Gesendete Hilfe:

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Pressemitteilung - 01.06.23

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg informiert wöchentlich über die aktuelle Lage in der Ukraine und die Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I.   Lage der ukrainischen Kinder zum Internationalen Kindertag

Am 01. Juni wird in vielen Ländern traditionell der Internationale Kindertag gefeiert. Doch aufgrund des andauernden russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist dieser Tag für viele ukrainische Kinder kein glücklicher Feiertag. Mit Stand 1. Juni hat Russland mindestens 20.000 ukrainische Kinder deportiert. Mehr als 4.500 von ihnen haben den Status von Waisen oder sind der elterlichen Fürsorge beraubt.

484 ukrainische Kinder wurden getötet und 992 Kinder wurden verletzt. Hunderttausende haben ihre Heimat verloren und wurden zu Binnenvertriebenen oder mussten das Land verlassen. Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj und die Präsidentin der europäischen Kommission Ursula von der Leyen haben anlässlich dieses Tages eine gemeinsame Erklärung abgegeben: „Jedes Kind hat das Recht, frei zu sein, geschützt zu werden und in Sicherheit zu leben. Der russische Angriffskrieg raubt den ukrainischen Kindern jedoch diese Rechte. Erstens verurteilen wir aufs Schärfste die illegale Deportation und Verbringung ukrainischer Kinder, die sich in die Liste der Kriegsverbrechen Russlands einreiht. Wir fordern Russland dringend auf, diese Abschiebungen sofort zu stoppen, die Praxis der so genannten “beschleunigten Adoptionen” zu beenden und diese Kinder zurückzubringen. Das Projekt “BRING KIDS BACK UA” von Präsident Zelenskyy kann bei der Rückkehr der Kinder eine entscheidende Rolle spielen. Zweitens hat der Krieg verheerende Auswirkungen auf alle ukrainischen Kinder und hinterlässt oft tiefe psychologische Narben. Die Kinder leiden unter enormem Stress und Ängsten und können an psychologischen Traumata und psychischen Störungen leiden. Unsere Priorität ist es, für ihre psychische Gesundheit zu sorgen und ihr Wohlbefinden genau zu beobachten.“ Das ganze Statement finden Sie hier.

II.   Aktuelle Lage

In den letzten 24 Stunden griffen russische Truppen die Regionen Kyiv, Tschernihiw, Sumy, Saporischschja, Dnipropetrowsk, Charkiw, Luhansk, Donezk und Cherson an. 7 Bürger wurden getötet. 27 Menschen wurden verletzt.

Infolge des russischen Nachtangriffs auf Kyiv schlugen die Trümmer der abgeschossenen feindlichen Raketen in den Stadtteilen Dniprovskyi, Desnianskyi und Darnytskyi ein. Ein Kinderkrankenhaus, zwei Schulen, ein Kindergarten sowie lokale Wohn- und Nichtwohngebäude wurden beschädigt. Infolgedessen wurden 16 Menschen, darunter ein Kind, verletzt, 9 von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. 3 Menschen wurden getötet, darunter ein Kind.

Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben russische Truppen mehr als 2.900 Kriegsverbrechen an ukrainischen Kindern begangen, wie die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine mitteilt.

III. Solidarität mit der Ukraine

Vom 01.03 bis zum 03.03 finden in Hamburg jeden Tag Protestaktionen gegen die russischen Gewaltverbrechen in der Ukraine statt. Alle Details hierzu finden Sie hier.

Am 08. Juni finden unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin der Ukraine Dr. Tybinka der 2. Kindersegeltag für ukrainische Schutzsuchende an der Alster in Hamburg statt. Gemeinsam mit dem Norddeutschen Regatta Verein ermöglicht ein professionelles Olympiateam den Kindern einen Tag in der Stadt, welche Sie herzlich aufgenommen hat.

Wir erinnern Benefizkonzert zu Gunsten des Kyiv-Hamburg Pakts in der Christuskirche Wandsbek am 11. Juni, welches das Orchester91 um 17:00 Uhr veranstaltet.

Am gleichen Tag findet um 16:30 Uhr ein Abend der ukrainischen Musik im Doerriesweg 7 in Hamburg statt.

Am 12. Juni wird im Weserstadion Bremen das Benefiz-Länderspiel zwischen den Nationalmannschaften der Ukraine und Deutschland ausgetragen. Das 1000. Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft soll hierbei ein Zeichen für die Solidarität für die Ukraine und gegen den russischen Angriffskrieg werden.

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