Gesendete Hilfe:

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Pressemitteilung - 02.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Die völkerrechtswidrige Invasion Russlands begann vor 7 Tagen und hält weiterhin an. Insbesondere in Kyiv und dem noch von Ukrainern gehaltenen Cherson werden für die nächsten Stunden und Tage sehr harte Kämpfe erwartet. 

Doch die ukrainischen Streitkräfte kämpfen weiterhin an forderster Front für die Existenz der Ukraine und für ein freies und demokratisches Europa. Sie erhalten regen Zulauf freiwilliger Kämpfer. 

Seit Beginn der Invasion sind mehr als 5.800 russische Soldaten getötet worden. 30 russische Flugzeuge und ebenso viele Hubschrauber wurden abgeschossen sowie über 200 Panzer zerstört. 

Die Zivilbevölkerung leidet jedoch weiterhin stark unter den russischen Angriffen, insbesondere der Luftanschläge. Die ukrainischen und ausländischen Bürger sind zu Geiseln der russischen bewaffneten Invasion geworden. 

Die UN-Vollversammlung hat den russischen Angriff auf die Ukraine mit einer großen Mehrheit von 141 Staaten verurteilt. 

Das Außenministerium verurteilt die barbarischen Raketenangriffe und den wahllosen Beschuss von Wohngebieten und ziviler Infrastruktur in ukrainischen Städten durch Russland und rufen die internationale Gemeinschaft auf endlich militärisch zu intervenieren und die ukrainischen Truppen zu unterstützen. Den Familien, die ihre Angehörigen durch den verheerenden Krieg, den Präsident Putin gegen das ukrainische Volk führt, verloren haben, muss gezeigt werden, dass ihre Opfer nicht umsonst waren. 

Im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine sind viele Menschen auf der Flucht, mittlerweile bereits über 874.000. Das Außenministerium der Ukraine betont abermals, dass es, zum Beispiel beim Überqueren der Staatsgrenze durch ausländische Bürger, keine Diskriminierung aufgrund der Rasse oder der Nationalität gibt. In Anbetracht der Kriegssituation für die Sicherheit gilt für alle Nationalitäten das Prioritätsprinzip, wobei humanitäre Ausnahmen für Frauen und Kinder zulässig sind.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Aus Hamburg starteten seit Wochenbeginn mehrere Hilfskonvois mit humanitären Hilfsgütern. Weitere Lieferungen werden mit, für die kommenden Tage geplanten Hilfskonvois, direkt an die Front und in ukrainische Städte gebracht. Morgen startet ein Lastkraftwagen mit Medizin für die vielen Kinder, welche in der Hauptstadt Kyiv unter den Bombenangriffen leiden. 

Um unsere Transporte regelmäßiger zu den ukrainischen Streitkräften zu bringen, sind wir weiterhin auf zahlreiche Hilfsgüter, Unterstützung aber hauptsächlich auf Geldspenden der Öffentlichkeit angewiesen. 

Zudem müssen die schutzsuchenden Familien, Mütter und Kinder schnell untergebracht und versorgt werden. Im Minutentakt kommen Schutzsuchende auch in in den Erstaufnahmezentren der Stadt Hamburg an. Die Menschen sind schwer traumatisiert von ihrer Flucht und wir bitten die Hamburger, hilfesuchenden Ukrainerinnen den Weg zu weisen und sie notfalls an verantwortliche Einrichtungen oder unseren Hilfsstab zu vermitteln. Auf der Internetseite hilfe-ua.de befinden sich die Kontdaktdaten zu unserem Call Center, welches Schutzssuchenden Beratung bietet. 

Auch für alle Menschen, die ihre Hilfe anbieten wollen, findet sich eine Liste mit unterschiedlichen Spendenkonten, Sammelaktionen und Projekte zur Versorgung und Unterbringung schutzsuchender Ukrainerinnen und ihrer Kinder. Dort wird inbesondere auch über den Standort der in Hamburg eingerichteten Sammelstelle und die benötigten Hilfsgüter (insb. Schutzausrüstung und Medikamente) informiert. 

Wir danken für die große Hilfsbereitschaft und alle bisherigen Spenden! Gleichzeitig hoffen wir auf gleichbleibend großes Engagement für die Zukunft, denn wie bereits verdeutlicht sind die zahlreichen Schutzsuchenden, aber auch die Soldatinnen und Soldaten, essentiell auf dieses angewiesen.

III. Forderungen

Das Außenministerium der Ukraine appelliert an alle ausländischen Regierungen, von Präsident Putin die sofortige Einstellung seines Krieges in der Ukraine zu fordern. Russland muss zudem umgehend aus dem UN-Sicherheitsrat ausgeschlossen werden, denn als Agressor des Krieges gegen die Ukraine darf ihm kein Vetorecht zustehen. 

Zusätzlich fordern wir, dass der Luftraum über der Ukraine unter Schutz gestellt wird, sodass sich die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten auf die Verteidigung gegen die Bodenoffensive konzentrieren können. Dies würde es zudem ermöglichen, die Situation zu stabilisieren und sich mehr auf die Sicherheit der Bevölkerung, einschließlich der ausländischen Staatsbürger, zu konzentrieren. 

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bittet zur Kenntnis zu nehmen, dass die offizielle Mailadresse des Außenministeriums gcdeg@mfa.gov.ua aufgrund von Hackerangriffen außer Betrieb ist. Für die Kommunikation nutzen Sie bitte die E-Mail hamburg.gku@gmail.com

 

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