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Pressemitteilung - 05.04.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Täglich werden in den verschiedenen Kampfgebieten der Ukraine weiter getötete und gefolterte Zivilisten gefunden. Ein Krankenhaus in Saporoschija wurde vermint, um medizinisches Personal und weitere unschuldige Zivilisten hinterrücks zu ermorden. Bereits jetzt sterben täglich Menschen an den von Russland versteckten Minen. 

Weiterhin wird von russischer Seite fortgesetzt, ukrainische Einwohner vorübergehend besetzter Städte, gegen ihren Willen nach Russland zu deportieren. 

Um sich dem enormen Beschuss der ukrainischen Städte klar zu werden genügt ein Blick auf die Stadt Charkiw. Hier wurden in den letzten 24 Stunden 54-mal mit verschiedenen Raketen und Bomben vorwiegend Wohngebäude angegriffen. Hierbei wurde auch Phosphor- und thermobarische Munition eingesetzt, welche klar gegen das Genfer Konvention verstoßen. 

Laut Angaben des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, wurden seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine bereits mehr als 1.430 Zivilisten getötet und 2.097 verletzt. Mehr als 431 Kinder wurden getötet oder verletzt. Gleichzeitig geht man von weitaus höheren Opferzahlen aus. Besonders aus den belagerten Städten wie z.B. Mariupol hat man bisher keine verifizierbaren Informationen.

II. Neues aus dem Hilfsstab

Wir erinnern an den Markt der Möglichkeiten, welcher am Donnerstag, dem 07.04.22 in der Hamburger Handelskammer stattfinden wird. Auch der Hilfsstab wird mit einem Stand vertreten sein, um die Schutzsuchenden über verschiedene Hilfsangebote zu informieren. 

Wir machen zudem auf das Benefizkonzert am 01. Mai im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg aufmerksam. Im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg wird hier das Kyjiv Symphony Orchestra auftreten. Die Kosten des großen Saales werden von privaten Förderern übernommen, der Spendenerlös kommt dem Bündnis Ukrainehilfe Hamburg zugute, welchem auch der Ukrainische Hilfsstab angehört.

III. Forderungen

Wir begrüßen die Entscheidung der Europäischen Union ein Kohle-Embargo und andere Sanktionen gegen Russland einzuleiten. Gleichzeitig betrachten wir mit großer Sorge, dass die EU und Deutschland weiterhin nicht bereit sind, ein Öl- und Gasembargo gegen Russland zu verhängen. Durch den Export dieser Energieträger erzielt Russland hohe Renditen, welche nachweislich für den Krieg in der Ukraine und damit ihre Zerstörung und Tötung unschuldiger Menschen eingesetzt werden. 

Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erkannte die Hinrichtungen in den ukrainischen Dörfern und Städten wie Butscha und Irpin als militärisch verübte Massenmorde an. Um solche Massenmorde allerdings zu verhindern, müssen die internationalen Organisationen, wie auch die NATO endlich handeln. Die ukrainische Armee braucht dringend Panzer und Militärflugzeuge, um sich gegen den übermächtigen Feind zu wehren. Eine Flugverbotszone über der Ukraine würde vielen Menschen das Leben retten. 

Heute hielt der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj eine Rede vor dem UN-Sicherheitsrat. Er forderte die Mitglieder des Rates auf, endlich zu handeln. „Ich möchte Sie an den ersten Artikel des ersten Kapitels der UN-Charta erinnern. Was ist der Zweck unserer Organisation? Den Frieden zu erhalten. Und zum Frieden zu zwingen. Nun wird die UN-Charta buchstäblich vom ersten Artikel an verletzt. Und wenn das so ist, welchen Sinn haben dann alle anderen Artikel?“ Hier finden Sie die ganze Rede.

 

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