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Pressemitteilung - 07.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Trotz vorangegangener Gespräche hat Russland die Vereinbarungen, die humanitären Korridore zur Evakuierung der Zivilbevölkerung in Kyiv, Charkiw, Donetzk und Kherson zu öffnen, gebrochen. Stattdessen versucht Russland durch die Öffnung einzelner Korridore, in Richtung der von seiner Armee kontrollierten Gebiete, Ukrainerinnen und Ukrainer in die Arme des Feindes zu lenken. 

Täglich werden hunderte Raketen auf das Territorium der Ukraine abgefeuert. Dabei sterben weiterhin jeden Tag dutzende Zivilisten, darunter auch Kinder. Offiziellen Stellen zufolge wurden bereits 211 Schulen und 34 Krankenhäuser zerstört oder beschädigt. Charkiw erlitt bisher die größten Verluste. Insgesamt starben dort über 194 Menschen, darunter 5 Kinder, 312 Personen wurden verletzt. Besonders besorgt ist die ukrainische Regierung, um die 12.000 ausländischen Studierenden, welche in Charkiw gemeldet sind. Es wird weiterhin versucht sie zu evakuieren. Für sie wurde auch eine Hotline eingerichtet, die bei der sicheren Ausreise aus den Krisengebieten und der Ukraine unterstützen soll. 

Die russische Regierung versucht unterdessen ihre Verluste zu vertuschen und blockiert soziale Medien, bedroht die Presse, verhaftet Demonstranten und nutzt Massengräber, um den Verbleib der getöteten Soldaten zu verschleiern.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Weiterhin sind wir besonders auf Spenden von Unternehmen angewiesen, um unsere Hilfstransporte in die Ukraine fortzusetzen. Aber auch die Spenden der Öffentlichkeit unterstützen die Menschen in der Ukraine durch medizinische Hilfsgüter und Lebensmittel. Sachspenden sind weiterhin dringend benötigt. Eine vollständige Übersicht über benötigte Hilfsgüter und der Spendenkonten finden Sie auf unserer Webseite hilfe-ua.de und unserem Instagram-Kanal. Geldspenden sind weiterhin das effektivste Mittel, um zu helfen. 

Wir bedanken uns bei den Menschen, die ihr Heim anbieten, um teils traumatisierte Ukrainerinnen und ihre Kinder bei sich aufzunehmen. Besonders jetzt, da ihre Lieben schweren Luftangriffen ausgeliefert sind, sollten die  Schutzsuchenden in einem unterstützenden Umfeld untergebracht sein. Auf hilfe- ua.de findet die Öffentlichkeit Informationen, wie Privatunterkünfte angeboten  werden können.

III. Forderungen

Russland muss umgehend die humanitären Korridore zu den belagerten Städten öffnen, sodass Zivilisten evakuiert werden können. 

Um die zivilen Ziele zu verringern und so täglich Leben zu retten, fordert die Ukraine weiterhin die Errichtung einer Flugverbotszone. Die westlichen Partner dürfen nicht zögern, den völkerrechtswidrigen Angriff Putins, welcher bereits als Völkermord einzustufen ist, aktiv zu bekämpfen. 

Es muss ein sofortiges Embargo für russisches Öl und Gas verhängt werden. Nur so kann die Finanzierung dieses Krieges, durch ausländische Devisen beendet werden. 

Die Ukraine ist seit Jahren ein verlässlicher Partner der Europäischen Union. Der Status eines EU-Beitrittskandidaten muss ihr daher umgehend gewährt werden, damit in Zukunft auf einen EU-Beitritt der Ukraine hingearbeitet werden kann. 

Die ukrainischen Truppen sehen sich schweren Kämpfen entgegen. Besonders Deutschland ist dazu aufgerufen der Ukraine weiterhin Waffenlieferungen zu gewährleisten.

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bittet zur Kenntnis zu nehmen, dass die offizielle Mailadresse des Außenministeriums gcdeg@mfa.gov.ua aufgrund von Hackerangriffen außer Betrieb ist. Für die Kommunikation nutzen Sie bitte die E-Mail hamburg.gku@gmail.com

 

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