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Pressemitteilung - 07.05.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

In den letzten 24 Stunden haben russische Aggressoren die Regionen Mykolaiv, Cherson, Luhansk, Dnipropetrowsk, Charkiw, Saporischschja und Donezk beschossen. 1 Person wurde getötet. 11 Bürger wurden verletzt. Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine sind 223 ukrainische Kinder gestorben, 410 Kinder wurden verletzt. Die meisten Opfer unter den Kindern kommen aus der Region Donezk. 

Die russischen Besatzer halten etwa 500 ukrainische Bürger in den Kellern der Region Cherson gefangen und foltern sie. 

Die ukrainischen Soldaten, welche sich weiterhin in den Asowstal-Bunkern in Mariupol verteidigen, sagten, dass sich die Verteidiger in einer Hölle wiederfinden, die von der ganzen Welt gesehen wurde. Sie hoffen immer noch, dass die Entscheidung zu ihrer Rettung getroffen wird. 

Die russischen Aggressoren haben jede einzelne Tankstelle und jedes Treibstofflager in der Region Luhansk zerstört. Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben die russischen Soldaten mehr als 95 % aller Gebäude in Mariupol zerstört. 

Die russische Armee blockiert weiterhin Millionen von Tonnen Getreide in den ukrainischen Häfen, die für den Export bestimmt sind. Solche Aktionen der Russischen Föderation werden unweigerlich zu einer weltweiten Nahrungsmittelkrise führen. 

Die Streitkräfte der Ukraine haben die Siedlungen Oleksandrivka, Fedorivka, Ukrainka, Shestakovo, Peremoha, Tsyrkuny und einen Teil des Dorfes Cherkaski Tyshky in der Region Charkiw befreit. Die ukrainische Armee kämpft weiter für die Befreiung der okkupierten Gebiete. 

Das Verteidigungsministerium der Ukraine bestätigte zudem, dass ein Landungsboot der Russischen Föderation und zwei Flugabwehr-Raketensysteme „Thor“ im Gebiet der Insel Zmiiny mit Hilfe der Bayraktar-Drohne getroffen wurden.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Heute fand die Kundgebung „Nie wieder ist wieder passiert“ vor der Elbphilharmonie in Hamburg statt, welche zeigen sollte, dass Russland nicht aus der Geschichte gelernt hat und erneut Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt. Hunderte Personen hielten Plakate und legten sich mit Blut verschmierter Kleidung auf den Boden, um auf die katastrophale Situation aufmerksam zu machen. 

Morgen findet, wie bereits mitgeteilt um 10 Uhr die Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung des Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg auf dem Friedhof Hamburg Ohlsdorf (Mahnmal der Opfer der Verfolgung des Nationalsozialismus) statt. Teilnehmen werden neben Vertretern der Stadt und des konsularischen Corps auch die ukrainische Gemeinschaft und Angehöriger von KZ-Überlebenden sowie Opfer des aktuellen russischen Krieges. 

Um 12 Uhr hält die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Dr. Iryna Tybinka ein Grußwort bei der Eröffnung des Benefiz-Tages im Museum der Kulturen und Künste der Welt (MARKK) unter dem Motto #hamburgstandswithukraine. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Festival Ukrainian Days Hamburg ermöglicht wurden und zeigt dutzende Werke ukrainischer Künstlerinnen und Künstler. Weitere Informationen finden Sie hier

Die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, welche auch für die Regionen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen zuständig ist, wird morgen gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Hannover Kränze zum Gedenken an den 08. Mai niederlegen. Danach wird sie gemeinsam mit dem Oberbürgermeister auf einer Kundgebung sprechen.

III. Forderungen und Mitteilung der Regierung

Nach Meinung von Präsident Wolodymyr Zelenskyj sollte das Staatsoberhaupt eines jeden Landes der Ukraine im Kampf gegen den Eindringling tatkräftig helfen und so seinem eigenen Land helfen, einen Krieg zu vermeiden. 

“Indem er die Ukraine verteidigt, verteidigt das Staatsoberhaupt seinen eigenen Staat. Genau wie die einfachen Menschen, die mit unseren Fahnen auf die Straße gehen. Und dieser Sieg wird ein gemeinsamer sein. Ein Sieg nicht über Putin, sondern über den Terror und den Terrorismus, denn er und seine Truppen sind das Gesicht dieses Terrors. (…) Wenn jeder Staatschef dies begreift, wird es nicht nur mein Solo sein – es wird ein Chor mächtiger Staatschefs sein, die in der Lage sein werden, diese Energie an die Gesellschaften weiterzugeben, die noch zweifeln und sich ihrer Wahl nicht sicher sind”, sagte der Präsident. 

Wolodymyr Zelenskyj betonte: „Es ist wichtig, die Welt um die Wahrheit zu vereinen. Die Ereignisse in der Ukraine sollten nicht von den Titelseiten der Weltmedien verschwinden, damit die Menschen in jedem Land wissen, was in der Ukraine jeden Tag geschieht. (…) Denn es herrscht Krieg in der Ukraine. Und dieser Krieg ist ein gemeinsamer Krieg. Deshalb wird der Sieg gemeinsam sein, sobald wir verstehen, dass dies ein gemeinsamer Krieg ist”.

 

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