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Pressemitteilung - 08.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Die Welt feiert heute den internationalen Frauentag. Doch die Ukraine kann diesen Tag heute nicht feiern. Nicht, wenn so viel Schmerz auf dem ukrainischen Volk lastet. Denn in der ukrainischen Armee und den zivilen Verteidigungstruppen kämpfen furchtlose Frauen, um den Erhalt der freien Ukraine. Die Ukrainerinnen sind ein starker Pfeiler der ukrainischen Gesellschaft. Wir danken daher heute besonders den Frauen, die sich für die Ukraine einsetzen. 

Russland feuert weiter auch auf zivile Gebäude. Es wurden bereits mehr als 1500 Wohngebäude, 202 Schulen und 34 Krankenhäuser beschädigt oder zerstört. Städte wie Schastya und Stanytsia Luhanska in der Region Luhansk, oder Volnovakha in der Region Donetzk wurden fast vollständig zerstört. 1,7 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer waren gezwungen das Land zu verlassen. 

Russland blockiert weiterhin den Transport humanitärer Hilfe und die Evakuierung von Zivilisten aus den belagerten Städten. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg starb ein Kind in der Ukraine an Wasserknappheit, da Russland die humanitären Korridore versperrt. 

Seit dem Morgen des 08. März sind bereits 12.0000 russische Soldaten außer Gefecht gesetzt. 48 Flugzeuge, 80 Helikopter, 303 Panzer und 1036 russische Militärfahrzeuge wurden von den ukrainischen Soldaten und zivilen Truppen zerstört. Russland hat in den letzten 30 Jahren nicht so viele Militärflugzeuge verloren, wie in den letzten 13 Tagen. Dennoch bleibt den feindlichen Truppen genug Material, um die Ukraine zu beschießen. 500kg Bomben regnen auf Chernihiv, Kyiv, Odessa, Charkiw, Poltawa und Zhytomyr nieder. 

Über 100.000 ukrainische Staatsbürger haben sich den zivilen Verteidigungstruppen angeschlossen. Die Ukraine ist darauf angewiesen, Schutzausrüstung wie Helme und Schutzwesten aus dem Ausland zu erhalten, um die zivilen Truppen auszustatten. Fast 20.000 ausländische Freiwillige aus 52 Ländern sind auf dem Weg in die Ukraine, um sich den ukrainischen Streitkräften in einer Ausländerlegion anzuschließen.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Der Hilfsstab arbeitet eng mit den norddeutschen Behörden, besonders der Stadt Hamburg, zusammen. Die Unterbringung der ankommenden Schutzsuchenden kann bisher gewährleistet werden. Wir versuchen dennoch private Angebote zur Unterbringung der ukrainischen Mütter und ihrer Kinder zu bevorzugen, um diese in ein führsorgliches Umfeld zu vermitteln. Wir warnen allerdings davor, Angebote anzunehmen, die nicht durch unseren Hilfsstab verifiziert und vermittelt sind. 

Mit den Geldspenden für den Norddeutsch-ukrainischen Hilfsstab konnten bereits Medizinprodukte im Wert von 80.000 € und zivile Schutzausrüstung im Wert von ca. 30.000 € besorgt und transportiert werden. Für die kommenden Tage wird über die Anschaffung weiterer dringend benötigter Hilfsgüter verhandelt. Die Sachspenden ermöglichen nun bereits tägliche Transporte in die Krisengebiete der Ukraine. Die Transporte beinhalten hauptsächlich Medizin, Nahrungsmittel und andere Bedarfsgegenstände. Die Annahmestellen sind weiterhin geöffnet und dringend auf Spenden angewiesen. Eine vollständige Übersicht über benötigte Hilfsgüter und der Spendenkonten finden Sie auf unserer Webseite hilfe-ua.de und unserem Instagram-Kanal. Geldspenden sind weiterhin das effektivste Mittel, um zu helfen. 

III. Forderungen

Wir sind dankbar für die Unterstützungsbekundungen der Internationalen Gemeinschaft. All diese Aufrufe und Verurteilungen schützen die Ukrainerinnen und Ukrainer allerdings nicht vor den anhaltenden Bombenangriffen. Es müssen konkrete Taten folgen, um weitere Tote zu verhindern. Daher rufen wir weiterhin dazu auf, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten. Dies ist der unmittelbar effektivste Weg zum Schutz der ukrainischen Zivilbevölkerung. 

Es müssen dringend weitere Defensivwaffen an die Ukraine geliefert werden. Besonders die Hauptstadt Kyiv benötigt Waffen zur Flug- und Panzerabwehr. Russland muss die humanitären Korridore zu den belagerten Städten umgehend öffnen. 

Es muss umgehend ein Embargo auf russische Energieträger verhängt werden. Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht über dem Leben unschuldiger Menschen stehen. Zudem müssen die verbleibenden Banken aus dem Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen werden. Europa soll seine Häfen für russische Schiffe sperren. Alle Geschäfte mit russischen Unternehmen sollen auf Eis gelegt werden.

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bittet zur Kenntnis zu nehmen, dass die offizielle Mailadresse des Außenministeriums gcdeg@mfa.gov.ua aufgrund von Hackerangriffen außer Betrieb ist. Für die Kommunikation nutzen Sie bitte die E-Mail hamburg.gku@gmail.com

 

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