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Pressemitteilung - 08.11.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab informieren wöchentlich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

Wie BBC berichtet, sind seit dem 7. November mehr als 1.500 neue Gräber bei einem Massengrab in Mariupol aufgetaucht, wie eine Analyse aktueller Satellitenbilder zeigt. Mariupol ist seit Mai vollständig von russischen Truppen besetzt. Die aktuellen Bilder zeigen alarmierend, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer unter der Besatzung Russlands keinesfalls sicher sind. Ein Kompromiss, welcher Ukrainerinnen und Ukrainer unter Russlands Einfluss stellt, muss ausgeschlossen bleiben.

In der letzten Woche, vom 27. Oktober bis zum 3. November, haben russische Truppen 68 Raketen abgefeuert und 30 Kamikaze-Drohnen eingesetzt, um Objekte auf dem Territorium der Ukraine anzugreifen. Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben die russischen Besatzer 1.100 ukrainische medizinische Einrichtungen beschädigt und 144 zerstört. Die Zerstörung beschränkt sich weiterhin nicht nur auf strategisch wichtige Ziele der Ukraine. Im Bezirk Beryslaw in der Region Cherson zerstörten die russischen Invasoren gestern einen Kindergarten mit dem Mehrfachraketenwerfer.

Seit Beginn der Invasion in die Ukraine sind bereits 430 ukrainische Kinder gestorben, 826 Kinder wurden verletzt.

Die gesamten Kampfverluste der russischen Aggressoren in der Ukraine vom 24. Februar bis zum 7. November belaufen sich auf schätzungsweise 76460 Soldaten, 2771 Panzer, 5630 gepanzerte Fahrzeuge, 277 Flugzeuge, 260 Hubschrauber und weitere Militäreinrichtung.

II. Hilfe für die Ukraine

Am 10.11.22 kommt die ukrainische Autorin Oksana Sabuschko nach Hamburg, um bei einem Autorenabend mit Lesung und anschließender Diskussion im Theater im Zimmer (Alsterchaussee 30, Hamburg) ab 19:00 Uhr über ihre aktuellen Werke zu sprechen, welche sich mit der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine befassen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Am 18.11.22 lädt die Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum zu einem Gründersprechtag für Schutzsuchende aus der Ukraine. Zwischen 9:00 und 14:30 werden in den Gebäuden der Handelskammer Hamburg (Am Adolphsplatz 1, Hamburg) verschiedene Vorträge und individuelle Beratungen zur Selbstständigkeit und Gründung in Hamburg angeboten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Am 9. November, dem Tag der ukrainischen Schrift und Sprache, findet traditionell das Radiodiktat der nationalen Einheit statt. Dieses Mal wird er von der Schauspielerin Ada Rohowzewa gelesen. In diesem Jahr können Ukrainerinnen und Ukrainer in Hamburg in der Jungiusstraße 6, Hamburg, ihre Kenntnisse der ukrainischen Sprache testen und am Diktat teilnehmen. Die ukrainische Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka plant ebenfalls, an dem Diktat teilzunehmen.

Die DHL unterstützt die Menschen in der Ukraine mit einer neuen Aktion, bei der Hilfspakete gratis dorthin geschickt werden können, wo sie gebraucht werden. Personen können ein Paket bis max. 20 Kilogramm mit aufgelisteten Hilfsgütern füllen und in einem DHL- Shop abgeben. Die Deutsche Post übernimmt anschließend die Beförderung von Deutschland zu den Übergabepunkten an die Ukrainische Post in Polen, Ungarn und der Slowakei. Von hier aus wird die ukrainische Post Ukrposhta die Hilfsgüter in die Ukraine transportieren und dort verteilen, wo sie aktuell am dringendsten benötigt werden.

III. Weitere Geschehnisse und Forderungen

Die russische Aggression zwang Millionen von Ukrainern ihre Heimat zu verlassen und ins Ausland zu gehen. Die ukrainische Regierung und besonders mutigen Streitkräfte bemühen sich das Land vom Feind zu befreien und die am Ausbruch des Krieges und an den Kriegsverbrechen Beteiligten zu bestrafen.

Jeder, der einen kriminellen Befehl erteilt oder ausgeführt hat, muss zur Rechenschaft gezogen werden. Alle, die unter der russischen Aggression gelitten haben, sollten eine Entschädigung erhalten. Zusammen mit internationalen Partnern führt die Ukraine eine Untersuchung durch und bereitet rechtliche Mechanismen für Gerichtsverfahren und Entschädigungen vor. Hierfür ist das Justizministerium der Ukraine darauf angewiesen, dass sich Zeugen von Kriegsverbrechen bei den Strafverfolgungsbehörden ihres jetzigen Aufenthaltsortes melden. Die Kontakte der Strafverfolgungsbehörden Deutschlands finden Sie auf der Website war.gp.gov.ua. Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben die russischen Truppen bereits 44.869 Kriegsverbrechen gegen die Ukraine und ihre Bürger begangen.

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