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Pressemitteilung - 10.01.23

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

Trotz selbst initiierter Ankündigung Putins eines angeblichen Waffenstillstandes zur Zeit des orthodoxen Weihnachtsfestes bombardierten die russischen Truppen ukrainische Gebiete in Sumy, Donezk, Luhansk, Charkiw, Cherson, Saporischschja und Dnipropetrowsk. Mindestens 2 Menschen wurden getötet. 9 Bürger wurden verletzt. Die tatsächlichen Zahlen sind jedoch wahrscheinlich weitaus höher, wie die regionalen Militärverwaltungen mitteilten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner Rede an die Nation folgendes: „Die Welt konnte heute wieder einmal sehen, wie falsch die Worte sind, die aus Moskau kommen, egal auf welcher Ebene. Da war von einem angeblichen Waffenstillstand die Rede… Aber in Wirklichkeit haben russische Geschosse erneut Bachmut und andere ukrainische Stellungen getroffen. Es hat sich wieder einmal bestätigt: Nur die Vertreibung der russischen Besatzer von ukrainischem Boden und die Beseitigung jeglicher Möglichkeiten für Russland, Druck auf die Ukraine und ganz Europa auszuüben, wird die Wiederherstellung des Waffenstillstands, der Sicherheit und des Friedens bedeuten.“

Im besetzten Mariupol begannen die russischen Besatzungsbehörden mit der gezwungenen Passportierung der Einwohner der Stadt. Die Invasion Russlands hat eine der größten humanitären Katastrophen in Mariupol verursacht. Die Stadt wurde durch feindliche Beschüsse zu fast 90 Prozent zerstört. Mariupol ist derzeit ohne normale Versorgung mit Strom, Wasser und Gas. Zudem Zwangsmobilisieren die Russen weiterhin die Bewohner der vorläufig besetzten Gebiete der Ukraine – auch Personen mit körperlicher Beeinträchtigung müssen sich zum Dienst melden.

Der umfassende Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die größte Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Derzeit haben mehr als 7,9 Millionen Ukrainer das Land verlassen, und weitere 5,9 Millionen sind Binnenvertriebene, wie das Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) mitteilte.

Die russischen Besatzer stehlen weiterhin ukrainisches Getreide sowie Baumaterialien aus demontierten Häusern in den besetzten Gebieten und Metalle.

II. Hilfe für die Ukraine

Am 05.01. besuchten ukrainische Sternsinger das Hamburger Rathaus, um sich für die Hilfe aus der Hansestadt für ihre seit bald einem Jahr unter dem russischen Angriffskrieg leidende Heimat bedanken. In bunte Trachten gekleidet, sangen die

rund 30 Kinder und Jugendlichen am Donnerstag im Rathaus ukrainische Weihnachtslieder. Empfangen wurden sie von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. Bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen handele es sich ausnahmslos um Kriegsflüchtlinge, die seit dem russischen Angriff Ende Februar vergangenen Jahres in Hamburg Schutz gefunden hatten. Auch Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka nahm an der Veranstaltung teil.

Das Zeise-Kino in Hamburg bietet vom 21.01. bis zum 18.03. alle zwei Wochen Samstags Kinofilme in Ukrainischer Sprache und kostenlos für ukrainische Schutzsuchende an. Im Film Paddington 2, welcher gezeigt wird, wurde die Hauptfigur sogar durch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vertont.

Diese Woche startet das ukrainische Radio „U-Voice“ Radio“ in Hamburg, welches Neuigkeiten in Hamburg und Norddeutschland, historische und kulturelle Informationen sowie interessante Veranstaltungen auf Ukrainisch und Deutsch vorstellen wird. In Zusammenarbeit von Radio TIDE, der U-Days (Ukrainian Days in Hamburg), dem Norddeutsch Ukrainischen Hilfsstab. Unter anhaltender Unterstützung durch das Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg ist das Ziel, den Schutzsuchenden zu helfen, sich zu Hause zu fühlen, Spenden für die Ukraine zu sammeln und natürlich allen, die in Norddeutschland leben, von der Ukraine und den Ukrainern von Deutschland sowie den Deutschen zu erzählen. Die erste Sendung wurde am 16.12.2022 übertragen und kann hier nachgehört werden. In Zukunft wird die Radiosendung in einer Länge von ca. 15min jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 12:15 Uhr ausgestrahlt und kann unter auf UKW 96,0, DAB+ oder im Hamburger Kabelnetz gehört werden.

III. Weitere Geschehnisse und Forderungen

Die ukrainischen Soldaten beweisen täglich, dass Stärke nicht von der Größe des Staates, dem Vorrat an Raketen oder der Fähigkeit abhängt, jemanden zu etwas zu zwingen. Größe kommt von der Kraft der Moral, die Heimat und die Freiheit ihres Volkes schützen. Dennoch sind die Streitkräfte der Ukraine weiterhin auf Lieferungen von Ausrüstung und Waffen angewiesen. Die Entscheidung Deutschlands Panzer des Typs „Marders“ zu senden, wird in der Ukraine dankend begrüßt. Der ukrainische Präsident bedankte sich bei dem verlässlichen Partner Deutschland für die damit verbundene Unterstützung.

Gleichzeitig sollte die Unterstützung für die Ukraine weiter verstärkt werden. Die Bereitstellung von Panzern des NATO-Typs ist nach wie vor von äußerster Wichtigkeit. Die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung ist gleichbedeutend mit Deeskalation. Je weniger Möglichkeiten Russland hat, friedliche ukrainische Städte mit Raketen und Drohnen zu terrorisieren, desto geringer ist das Potential der russischen Aggression.

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