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Pressemitteilung - 11.04.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Kreml-kontrollierte Milizen der terroristischen Einheit „DNR“ haben sich öffentlich für den Einsatz von Chemiewaffen in der Stadt Mariupol ausgesprochen. Sie sprachen davon die dort eingekesselten Soldaten „wie Maulwürfe auszuräuchern“. Den Originalbeitrag finden Sie hier. Wir weißen darauf hin, dass es sich um einen russischen Propagandakanal handelt. 

Auch Charkiw steht weiterhin im Fadenkreuz der Angreifer. Seit Beginn der Invasion wurden, besonders durch den Einsatz hochexplosiver Raketen und Phosphormunition, über 1,617 Wohnhochhäuser zerstört. Insgesamt wurden in der Ukraine bereits mehr als 938 Bildungseinrichtungen, 300 Krankenhäuser und 66 kulturelle Monumente zerstört oder beschädigt. 

Täglich werden weiterhin Massengräber entdeckt, welche die russischen Soldaten bei ihrem Abzug hastig zurückließen. Auch heute wurden in der Umgebung vom Dorf Butscha wieder 9 weitere Gräber entdeckt. Das Büro der Generalstaatsanwältin der Ukraine verzeichnet seit Beginn des russischen Angriffskrieges bereits 5889 Kriegsverbrechen durch die russische Armee. 

Die russischen Besatzer zwingen Kinder aus den vorübergehend besetzten Gebieten in der Stadt Wolnowacha in der Region Donezk, ihre Ausbildung in Gebieten zu beginnen, die mitten im Zentrum militärischer Auseinandersetzungen liegen. In diesem Fall werden die Kinder tatsächlich zu Geiseln und menschlichen Schutzschilden für die Truppen des russischen Aggressors – dies berichtet die Kommissarin für Menschenrechte des ukrainischen Parlaments Ljudmila Denisowa.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Am Ostermontag, dem 18.04. wird der Ukrainische Treffpunkt für Familien im Schrödingers in Hamburg eröffnet. In Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt hilft e.V. und unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Frau Dr. Tybinka, wird das Schrödingers ein Treffpunkt zum Austausch und zur Weiterbildung für Ukrainerinnen, sowie zum Ort des Spielens und Lernens für die ukrainischen Kinder. Die Generalkonsulin wird am 18.04. um 13 Uhr ein Grußwort halten und sich im Anschluss die Räumlichkeiten ansehen. 

Gemeinsam mit den Ukrainian Days in Hamburg, dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und foodlab. , veranstaltet der Ukrainische Hilfsstab die Ukrainische Osterwoche vom 18.04-24.04. Hierbei werden verschiedene Veranstaltungen angeboten, um die ukrainische Kultur besser kennenzulernen. Unter anderem wird ein Workshop zur traditionellen Gestaltung ukrainischer Ostereier, ein Backworkshop und die Besichtigung von interaktiven Blumenarrangements angeboten. Am Mittwoch, dem 20. April wird die Generalkonsulin der Ukraine Frau Dr. Tybinka gemeinsam mit dem Pfarrer der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche ein vorösterliches Treffen abhalten, zu dem die Presse geladen ist. 

Zudem findet am 27. April Norddeutschlands größte Job-, Aus- und Weiterbildungsmesse in der Barclays Arena in Hamburg statt. Hierbei wird es auch einen ukrainischen Infostand und ukrainische Dolmetscher geben, welche die Arbeitssuchenden Ukrainerinnen und Ukrainer bei der Arbeitsvermittlung unterstützen können. 

Wir informieren ebenfalls darüber, dass Schutzsuchende aus der Ukraine durch Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz ab dem 01. Juni 22 anerkannten Asylbewerbern gleichgestellt werden und damit Zugang zu Grundsicherung und Förderangeboten erhalten. Ausführliche Informationen hierzu finden sie auf Hamburg.de.

III. Forderungen

Russland blockiert weiterhin die ukrainischen Schiffe mit Getreideladungen und zerstört die Nahrungsmittelinfrastruktur der Ukraine. Da die Ukraine einer der wichtigsten Exporteure weltweit ist, gerät die ganze Welt damit in die Gefahr eine Hungersnot. Die Internationale Gemeinschaft muss das Schwarze Meer umgehend sichern und die Nahrungsmitteltransporte in und aus der Ukraine ermöglichen. Zudem benötigt die Ukraine weiterhin Unterstützung, um sich vor den schrecklichen Luftangriffen zu schützen, welche das Land in Schutt und Asche legen. Besonders um die Zivilbevölkerung zu retten, welche täglich von russischen Bomben zerfetzt werden, braucht die Ukraine Luftabwehrsysteme sowie militärische Flugzeuge und weitere Munition. 

Die Einrichtung eines Handelsembargos gegen Belarus und Russland bleibt weiterhin das stärkste wirtschaftliche Mittel, um die Finanzierung des Kremls abzubrechen. Besonders auf Öl und Gas muss ein Embargo implementiert werden.

 

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