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Pressemitteilung - 13.12.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben russische Truppen 48.161 Kriegsverbrechen gegen die Ukraine und ihre Bürger begangen. Mit Stand vom 12. Dezember halten die russischen Besatzer zudem immer noch 232 ukrainische Bürger in der Region Saporischschja gefangen.

Russland baut neben seinen weiter anhaltenden Luftangriffen auf zivile Infrastruktur auch ihre Bodenangriffe in der Ostukraine aus. Am vergangenen Tag haben Einheiten der ukrainischen Verteidigungskräfte Angriffe russischer Truppen bei 16 Ortschaften abgewehrt. Am 11. November waren alle Wärme- und Wasserkraftwerke in der Ukraine durch russische Raketeneinschläge beschädigt. Darüber hinaus wurden 40 % aller Hochspannungsnetze in der Ukraine in unterschiedlichem Ausmaß beschädigt.

Immer wieder greift die russische Armee zudem Hilfstransporte für Zivilisten in den umkämpften Gebieten an. Retter bringen unter Lebensgefahr Wasser und Lebensmittel zu den Bewohnern der Städte wie Bachmut.

II. Hilfe für die Ukraine

Die Stadt Geesthacht (Schleswig-Holstein) hat ein voll ausgerüstetes Feuerwehrfahrzeug für die ukrainischen Feuerwehrleute gespendet. Darin befindet sich die Ausrüstung, die noch für zwei weitere Fahrzeuge ausreicht. Generalkonsulin Dr. Tybinka bedankte sich während der feierlichen Übergabe des Wagens bei den Feuerwehrleuten vom Bundesland Schleswig-Holstein, die an der Übergabezeremonie teilnahmen und damit ihre volle Unterstützung und Hilfsbereitschaft an ihre Kameraden in der Ukraine signalisierten. Im Anschluss an die Übergabe konnten die Gäste zwei Weihnachtsliedern des Banduristen Herrn Roman Antonyuk und Frau Zoryana Terletska lauschen.

Am morgigen 14.12. werden deutsche und ukrainische Pfadfinderinnen gemeinsam das Bethlehem Friedenslicht zum Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bringen, wo sie von Generalkonsulin Dr. Tybinka sowie Vertretern der ukrainischen Gemeinden empfangen werden. Die beiden Pfadfinderinnengruppen werden zudem symbolisch Halstücher austauschen (unter Pfadfindern ein Zeichen der Verbundenheit). Am 18.12 werden die Pfadfinderinnen das Friedenslicht dann auch zu den Gottesdiensten der Ukrainisch-griechisch-katholischen und orthodoxen Kirche bringen, wo es viele Schutzsuchende empfangen werden.

Am 22.11. 2022 hat der Rat der Stadt Braunschweig beschlossen, mit der ukrainischen Stadt Bila Tserkva eine Solidaritätspartnerschaft einzugehen. Derzeit werden die Möglichkeiten zur Beschaffung von Hilfsgütern und Medikamenten sowie der Transport in die Ukraine geprüft. Weitere Informationen finden Sie hier.

Am Mittwoch, 14. Dezember, startet in Stade (Niedersachsen) ein Konvoi mit Hilfsgütern für die Ukraine. Anlass ist eine Anfrage durch die Lokalregierung von Chmelnyzkyj. Der Konvoi umfasst 15 Fahrzeuge: zwei Krankenwagen des Rettungsdienstes, ein Gerätewagen, vier Löschfahrzeuge der Feuerwehr, ein Gerätewagen Logistik der Feuerwehr, fünf Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr und zwei Privat-Fahrzeuge. Ziel ist Przemyslu.

Am 17. Dezember 2022 veranstaltet der ukrainische Kinder-Club mit Unterstützung der Bucerius Law School Hamburg (Jungiusstraße 6) ab 14:30 Uhr ein Familienfest mit Talent-Wettbewerb zum Nikolaustag in Hamburg statt. Auch die Ukrainische Schule Hamburg (Bramfelder Str. 157, 22305 Hamburg) wird ab 11:00 Uhr ein Weihnachtsfest mit Liedern Spielen und Geschenken ausrichten. Ziel der Veranstaltung ist es, eine gemütliche, festliche und kreative Atmosphäre für ukrainische Kinder und Jugendliche zu schaffen. Das Fest steht unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka.

Am 22. Dezember 2022 findet ab 16:30 Uhr auf Initiative des Kinderclubs (Lichtwarksaal, Neanderstrasse, 20459 Hamburg) des Vereins der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit Premiere des Kindermusicals “Eine Weihnachtsgeschichte” – Abenteuer von Ukrainern in Hamburg statt. Den Hamburgerinnen und Hamburgern soll damit mit den nationalen Traditionen vertraut gemacht werden.

Die Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Bremen hat sich der Aktion der Evangelischen Kirche und der Stiftung Solidarität Ukraine angeschlossen, und Beutel für Kinder mit Weihnachtsgeschenken gefüllt. 10-12.000 Beutel wurden zusammengetragen, die nun an Kinder in der Ukraine ausgegeben werden. Alle Informationen finden Sie hier. Die Stiftung Solidarität Ukraine wird in den kommenden Tagen zudem Zelte, Generatoren und Heizgeräte für Odesa beschaffen und in die Ukraine transportieren.

Das Generalkonsulat der Ukraine gratuliert dem Verein der Freien Ukraine Braunschweig e.V. zur verdienten Auszeichnung, der Bürgermedaille Braunschweigs am 09.12. durch den Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Torsten Kornblum.

III. Weitere Geschehnisse und Forderungen

Russland setzt seine Aggression fort. Das bedeutet, dass auch die Unterstützung der Ukraine fortgesetzt werden muss. Während seiner Ansprache an die Teilnehmer des G7-Gipfels nannte der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj drei maßgebliche Schritte, um den Frieden zu beschleunigen. “Der erste Schritt ist eine neue Kraft. Die Ukraine braucht moderne Panzer, kontinuierliche Unterstützung durch Artillerie, Kanonen und Geschosse. Der zweite Schritt ist die neue Macht. Die finanzielle, energetische und soziale Stabilität sollte auch im nächsten Jahr erhalten bleiben. Und drittens – eine neue Diplomatie. Die Ukraine war immer ein Anführer der Verhandlungsbemühungen und tat alles, um die russische Aggression zu stoppen”, sagte der Präsident.

Präsident Selenskyj bedankte sich auch bei den G7-Staaten für die historische Unterstützung der Ukrain

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