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Pressemitteilung - 14.04.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Die Russische Föderation führt die Zwangsmobilisierung in den vorübergehend besetzten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk fort. Die Vorbereitung der Großoffensiven laufen damit auf Hochtouren. Zahlenmäßig ist die russische Armee den ukrainischen Soldaten weit überlegen. 

Viele Städte liegen in Schutt und Asche. Seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine wurden so z.B. bereits mehr als 1.000 Bildungseinrichtungen beschädigt und 88 vollständig zerstört. Die russischen Truppen verwandeln die Ruinen von Mariupol in ein Ghetto für die örtliche Bevölkerung. Sie zwingen die überlebenden Stadtbewohner, Abzeichen der russischen Armee zu tragen. 

Die russischen Sonderdienste begannen mit der Umsetzung eines Plans zur Durchführung von Terroranschlägen gegen russische Bürger, um eine militärische Hysterie zu schüren, wie das Zentrum für Desinformationsbekämpfung beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat mitteilte. Daraus erhofft man sich den Hass gegen die Ukraine in der russischen Bevölkerung noch zu erhöhen. 

Mehr als 100 Fälle der brutalen Tötung von Zivilisten durch russische Soldaten wurden auf dem Gebiet der Region Sumy bestätigt. Dies ist nicht die endgültige Zahl; die Suche nach vermissten Personen geht weiter. Die von der russischen Armee begangenen Verbrechen fallen nach Angaben des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofes Karim Khan in die Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs, wie er mitteilte, nachdem er Butscha besuchte. 

Russland ist an der staatlichen Entführung von ukrainischen Kindern aus den vorübergehend besetzten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk beteiligt. 

Die ukrainischen Verteidigungsstreitkräfte beschossen gestern den Kreuzer Moskva, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, mit Raketen. Es ist aufgrund eines Feuers nun kampfunfähig. Alle anderen Schiffe der russischen Flotte haben sich vorrübergehend vom Ufer Odesas zurückgezogen.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Heute wurde durch das Hamburger Abendblatt eine Sonderausgabe auf ukrainischer Sprache veröffentlich, welche nun durch das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und dem Ukrainischen Hilfsstab unter den ankommenden Schutzsuchenden verteilt wird. In der Sonderausgabe wird insbesondere über die existierenden Hilfsangebote informiert. Auch die Freizeit- und Bildungsangebote Hamburgs werden den Menschen vorgestellt und Freikarten angeboten. Die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Frau Dr. Tybinka begrüßt die Ukrainerinnen und Ukrainer: 

„(…) Gemeinsam mit ganz Deutschland und Europa öffnete Hamburg den Ukrainern seine Arme. Dies geschah durch die Behörden der Freien und Hansestädte, durch öffentliche und private Initiativen, durch lokale Unternehmen und normale Bürger. Jeder auf seine Weise, aber jeder aufrichtig und mit großem Wunsch zu helfen und zu unterstützen. Wir sind allen dankbar, die sich dieser gemeinsamen Sache und der Solidarität mit der Ukraine anschließen. (…) Unser Staat steht jetzt an vorderster Front beim Schutz der grundlegenden Werte des Guten, Licht und Leben. Dadurch wird auch den ukrainischen Bürgern Verantwortung auferlegt. (…) Egal wo sie sind. Jede ukrainische Frau, die jetzt in Deutschland ist, ist Botschafterin unseres großartigen, schönen, vielfältigen und großmütigen Landes, welches wir so sehr lieben. Durch Ihr würdevolles Verhalten, Ihren Respekt, die Vorstellung der jahrhundertealten ukrainischen Kultur und unserer Nationalsprache haben Sie die Möglichkeit, immer zu beweisen, dass Sie würdige Kinder des ukrainischen Landes sind, eines Landes, das in den Herzen der Völker so viel Ehre und Bewunderung hervorruft, die heute mit der Ukraine mitfühlen. (…)“ 

Die vollständige Ausgabe der Sonderausgabe finden Sie hier.

III. Forderungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyji wandte sich in seiner gestrigen Videoansprache unter anderem auch an Europa und forderte weiter härtere Sanktionen gegen Russland und Belarus: 

„(…) Zunächst einmal brauchen wir ein Öl- und Gasembargo. Und die klare Bereitschaft Europas, jegliche russische Energie aufzugeben. Die Europäische Union muss aufhören, Russlands Militärmaschinerie zu sponsern. (…)“ 

Die vollständige Rede finden Sie hier.

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bittet zur Kenntnis zu nehmen, dass die offizielle Mailadresse des Außenministeriums gc_deg@mfa.gov.ua aufgrund von Hackerangriffen außer Betrieb ist. Für die Kommunikation nutzen Sie bitte die E-Mail hamburg.gku@gmail.com

 

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