Gesendete Hilfe:

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Pressemitteilung - 14.09.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

Am Sonntag, dem 11.09.22 allein haben die Streitkräfte der Ukraine mehr als 20 Siedlungen in den Regionen Charkiw und Donezk befreit, wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine mitteilt. Seit Februar konnten bereits 300 Siedlungen allein in Charkiw Region zurückerobert werden. In den befreiten Gebieten werden die von den russischen Besatzern begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erneut deutlich. Es werden nicht nur massive Zerstörungen festgestellt, sondern auch Zeugenaussagen über Terror und Einschüchterung von Einwohnern bekannt.

Aufgrund der erfolgreichen Rückeroberungen von 6.000 Quadratkilometer russisch besetzten Gebietes verübte die russische Armee allerdings brutale Vergeltungsangriffe. So bleiben Charkiw und eine Reihe weiterer Regionen ohne Stromversorgung.

Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine sind bereits 383 ukrainische Kinder getötet wurden, 749 Kinder wurden verletzt. 231 ukrainische Kinder wurden als vermisst gemeldet, 7.552 wurden nach Russland verschleppt. Die meisten Opfer unter den Kindern stammen aus der Region Donezk.

Russische Truppen haben seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine bereits 33.135 Kriegsverbrechen gegen die Ukraine und ihre Bürger begangen.

Das russische Militärkommando setzt die Entsendung neuer, bereits gebildeter Einheiten in den Krieg in der Ukraine aus. Der Tschetschenen Führer Kadyrow kündigt allerdings an, dass man bereit sei, zich tausende weiterer tschetschenischer Soldaten zu entsenden.

II. Hilfe für die Ukraine

Am 17.09. findet erneut ein Demomarsch gegen das russische Regime statt. Startend um 13:30 Uhr am Hachmannplatz Hamburg Richtung Rathausmarkt soll weiter dafür aufgerufen werden den terroristischen Staat Russland stärker zu bekämpfen.

Unter der Schirmherrschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj startet die Hilfsinitiative UNITED24 einen Offiziellen Ukrainischen Online-Shop mit verschiedenen Produkten ukrainischer Designer, Hersteller und Künstler. Bis zu 10% der Erlöse werden für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt.

Am 09.09.22 fand in der Elbphilharmonie ein Benefizkonzert zugunsten der Ukraine statt. Berühmte deutsche und ukrainische Schauspieler und Autoren teil wie Iris Berben, Barbara Auer, Burghart Klaußner, Joja Wendt, Olena Kushpler, Oleksiy Palchikov, Zoryana Kushpler, Yuriy Andruhovych, Lyuba Yakymchuk, boten künstlerische Beiträge für die mehr als 1.900 Zuschauer. Auch das berühmte Karol Szymanowski Quartett ergänzte die außergewöhnliche Auswahl an prominenten Namen. All diese hochbegabte und allseits anerkannte künstlerische Vielfalt wurde mit politischen Botschaften ergänzt, die von der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka, und dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt, Dr. Peter Tschentscher verlesen wurden. Mit den gesammelten Mitteln ist die Anschaffung eines oder mehrerer Krankenwagen für die Frontgebiete geplant. Das Generalkonsulat bedankt sich bei allen, die bereits im April an der Umsetzung der von ihm vorgeschlagenen Idee mitgewirkt und diese umgesetzt haben; die künstlerische Leiterin und Autorin des Programms Olena Kushpler, das Festival der ukrainischen Tage und separat Lera Ginsburg, der Elbphilharmonie Hamburg und alle Schauspieler und Künstler, die sofort dem Angebot zugestimmt haben, zur Unterstützung der Ukraine aufzutreten. Der Umfang der gesammelten Spenden kann in voraussichtlich fünf Wochen mitgeteilt werden. Fotos finden Sie hier.

III. Weitere Geschehnisse und Forderungen

Die jüngsten Befreiungen besetzter Gebiete und umfassende Gegenoffensiven der Ukraine gegen die russischen Besatzer sind ein Beweis für die Erfolge der internationalen Unterstützung für die Ukraine. Die Waffenlieferungen der westlichen Partner sind ein essenzieller Teil der ukrainischen Verteidigung und müssen daher weiter aufrechterhalten werden.

In der Ukraine wird hoffnungsvoll mit einem Positionswechsel der Bundesregierung hinsichtlich der Versorgung mit Panzern und Kampffahrzeugen gerechnet, denn eine positive Entscheidung wird nicht nur vielen tapferen ukrainischen Soldaten das Leben retten, sondern auch dazu beitragen, die erzielten Ergebnisse auf dem Schlachtfeld zu festigen und uns dem Frieden auf dem Kontinent näherzubringen.

Auch die humanitäre Versorgung der Zivilisten in der Ukraine muss dringend aufrechterhalten werden. Besonders durch die Wintermonate, den Ausfall von Strom und Heizung aufgrund der Beschüsse der russischen Armee und geringe Ernten schweben viele Ukrainerinnen und Ukrainer in Lebensgefahr.

Spenden können weiterhin an das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg oder den Norddeutsch Ukrainischen Hilfsstab geleistet werden.

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