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Pressemitteilung - 15.02.23

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg informiert wöchentlich über die aktuelle Lage in der Ukraine und die Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

In den letzten 24 Stunden beschossen russische Truppen die Regionen Tschernihiw, Sumy, Saporischschja, Dnipropetrowsk, Charkiw, Luhansk, Donezk, Mykolaiv und Cherson. Mehrere Personen wurden getötet. Eine zweistellige Zahl von Bürgern wurden verletzt. Die Aggressoren schrecken nicht davor zurück auch zivile Gebäude zu beschießen. So feuerten die russischen Truppen am 15. Februar Raketen auf die Stadt Pokrowsk in der Region Donezk. Dabei wurde ein Wohnhaus getroffen und die oberen Stockwerke wurden zerstört – dutzende Menschen wurden verletzt. Auch rund um die Stadt Kupjansk wurden 20 Siedlungen beschossen und zahlreiche Wohnhäuser zerstört.

Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine sind 461 ukrainische Kinder gestorben, 923 Kinder wurden verletzt. Die meisten Opfer unter den Kindern stammen aus der Region Donezk. Darüber hinaus wurden 345 ukrainische Kinder als vermisst gemeldet und 16.207 deportiert.

Die Russen wollen der Bevölkerung, die durch den Fluss Dnipro mit Wasser versorgt wird, den Zugang zur Wasserversorgung rauben. Nach der teilweisen Zerstörung und der absichtlichen Öffnung der Schleusen des Wasserkraftwerkes Kachowka verliert der Stausee täglich Tausende Kubikmeter Wasser, der Wasserstand sinkt rasant. Das kann auch laut Regierungschef Denys Schmyhal Folgen für die Kühlungssysteme des Atomkraftwerkes Saporischschja haben. „Ich glaube, niemandem braucht man klarzumachen, welche Gefahr das für die Ukraine, Europa und die gesamte Welt darstellt“, sagte er.

Bei einem feindlichen Angriff bei Bachmut wehren die ukrainischen Streitkräfte die russischen Soldaten ab, welche sich mit herben Verlusten zurückziehen mussten.

II. Solidarität mit der Ukraine

Am 18. Februar findet der Tag der Muttersprache 2023 des Landesinstituts Hamburg im Altonaer Museum statt. Auch die ukrainische Sprache wird ab 18:00 Uhr durch einen Stand mit verschiedenen Aktivitäten vertreten sein.

Am Dienstag, dem 21. Februar 2023 findet ab 17:15 Uhr ein Ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine statt. Das durch die Evangelisch-Lutherische Gemeinde der Hauptkirche St. Petri, die Gemeinde der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche und die Gemeinde der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Hamburg organisierte und durch das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg unterstützte Friedensgebet wird mit musikalischer Umrahmung öffentlich in der Hauptkirche St. Petri stattfinden.

Am 22. Februar hält die Generalkonsulin auf Einladung des Niedersächsischen Landtags eine Rede zum Jahrestag des russischen Einmarsches in der Ukraine.

Vom 23.02-02.03.2023 werden in der Rathausdiele Hamburg Werke ukrainischer und ausländischer Fotografen zu sehen sein, welche das Leben und die Folgen des Krieges widerspiegeln. Die Bilder wurden vom Außenministerium der Ukraine zur Verfügung gestellt. Die Rathausdiele ist täglich von 09:00 bis 18:30 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Am 24. Februar um 09:00 Uhr findet anlässlich des Jahrestags des russischen Vernichtungskrieges eine Gedenkveranstaltung im Schleswig-Holsteinischen Landtag statt. Auf Einladung der Landtagspräsidentin Kristina Herbst wird die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Dr. Iryna Tybinka ein Grußwort halten.

Ab  14:45  Uhr  rufen  mehrere  Vereine  und  Organisationen  der  ukrainischen

Diaspora in Hamburg zu einer Gedenkkundgebung auf. Starten wird diese am

Hachmannplatz Hamburg und gegen

16:00 Uhr mit einer Schlusskundgebung auf dem Gänsemarkt fortgesetzt. Das Lessingdenkmal auf dem Gänsemarkt wird in Solidarität mit den belagerten Städten der Ukraine mit Sandsäcken verhüllt. Neben der ukrainischen Generalkonsulin sowie ihren polnischen und amerikanischen Kollegen wird auch die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Katharina Fegebank eine Rede halten.

Ab 17:00 Uhr veranstaltet die Hamburgische Bürgerschaft unter Einbeziehung des Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg eine Kranzniederlegung an der Ernst-Barlach-Stele neben dem Rathaus. Von der Rathausdiele ausgehend werden der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit und die Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka einen Gedenkzug zum Treppenabsatz zur Kleinen Alster (Schleusenbrücke) anführen, um dort ihre Kränze niederzulegen und anschließend noch einige Worte an die Teilnehmenden richten.

Am 24. Februar werden in vielen Städten Norddeutschlands, darunter Hannover, Bremen, Kiel und Braunschweig, zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen zur Solidarität mit der Ukraine und zur Verurteilung des verbrecherischen Krieges Russlands stattfinden.

III. Weitere Geschehnisse und Forderungen

Das Internationale Olympische Komitee muss aufhören, Russlands Verbrechen mit einer weißen Flagge zu vertuschen. Seit dem 24. Februar letzten Jahres wurden mindestens 231 ukrainische Sportler und Trainer von Russen getötet, 15 wurden verwundet, 28 festgenommen und 4 werden vermisst. Der russische Sport und das russische Olympische Komitee sind integraler Bestandteil der russischen Propagandamaschine und des Staatsapparats, der die andauernde Aggression gegen die Ukraine ausführt. Gegenwärtig unterstützen russische Sportler den Krieg gegen die Ukraine sowie die Besetzung ukrainischer Gebiete. Das ukrainische Außenministerium teilt mit, dass bei den Olympischen Spielen kein Platz für Vertreter eines terroristischen Staates und seiner Verbündeten ist, selbst wenn sie unter weißer Flagge antreten. Daher wird jede Teilnahme russischer und weißrussischer Sportler an den Olympischen Spielen dazu führen, dass die Ukraine und die internationale Gemeinschaft die Veranstaltung boykottieren.

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