Gesendete Hilfe:

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Pressemitteilung - 15.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Am Morgen wurden drei Schulen, ein Krankenhaus und ein Internat für blinde Kinder in Luhansk beschossen. Vier Menschen kamen ums Leben. Seit Beginn des Krieges wurden allein in Charkiw 600 Wohnhäuser zerstört. Die russischen Luftangriffe auf die Stadt werden Tag und Nacht fortgeführt. Die Polizei- und Notfallkräfte sind 24/7 mit der Rettung betroffener Menschen beschäftigt. Täglich sterben mindestens 5 Kinder durch die Luftangriffe in der Ukraine. Die zivilen Opfer übersteigen die Opfer in der ukrainischen Armee bei weitem. 

Während einer Evakuierung aus der Stadt Hostomel begann Russland auf die fliehenden Fahrzeuge zu feuern. Die Evakuierung anderer Städte bleibt weiterhin durch Russland blockiert und daher fast unmöglich. Lediglich 4.000 Personen konnten durch die humanitären Korridore der belagerten Städte evakuiert werden. 

Russische Truppen haben erneut die Stromleitungen des Atomkraftwerks Tschernobyl beschädigt. Zudem werden auf dem Gebiet des ehemaligen Atomkraftwerkes russische Munition entsorgt, wodurch Explosionen entstehen, welche die atomare Infrastruktur ganz Europas gefährden. 

Die russische Armee hat seit Beginn der Invasion über 13.500 Soldaten verloren. Die militärischen Verluste der russischen Seite sind zehn Mal so hoch, wie auf ukrainischer Seite. 

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Wir machen auf die nächsten zwei Solidaritätskonzerte in der Staatsoper am 27. / 28. März aufmerksam. Der Eintritt ist frei. Spenden werden für humanitäre Hilfslieferungen in die Ukraine verwendet.

III. Forderungen

Der Präsident der Ukraine steht in regem Austausch mit der EU- Kommissionspräsidentin, zu den Möglichkeiten einer engeren Unterstützung der Ukraine durch die EU. Die Ukraine kämpft nicht nur für ihre Unabhängigkeit, sondern auch für die Werte des gesamten europäischen Kontinents. Daher fordern wir ein beschleunigtes Verfahren für die Ukraine, um EU-Mitgliedsstaat zu werden. 

Die Ukraine bleibt weiterhin auf die Unterstützung der internationalen Partner angewiesen. Weitere humanitäre Transporte, aber auch Lieferungen von Defensivwaffen müssen durch die EU und Deutschland durchgeführt werden. 

Die Sanktionen gegen Russland zeigen Wirkung, wie die Ausfuhrbeschränkung von Weizen, Roggen und Gerste aus Russland zeigt. Der Druck auf Russland muss weiter erhöht werden. Nur so kann die Kriegsfinanzierung Russlands gelähmt, und der zivile Protest unterstützt werden.   

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg informiert darüber, dass die offiziellen Regierungsseiten der Ukraine, einschließlich des Generalkonsulats in Hamburg wieder erreichbar sind. Dennoch kann es, aufgrund von Hackerangriffen weiterhin zu Störungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

 

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