Gesendete Hilfe:

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Pressemitteilung - 20.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Lage in Ukraine

Die russische Armee fährt damit fort, Dörfer und Städte in der Ukraine zu beschießen. Auch heute wurden wieder Wohnhäuser und Krankenhäuser getroffen. Die wirtschaftliche Infrastruktur wird weiter zerstört. Dutzende Fabriken und Einrichtungen öffentlicher Versorgung sind zerstört oder beschädigt. Die ukrainische Wirtschaft, in die der Westen so hoffnungsvoll investiert hat, wird gänzlich zu Nichte gemacht. 

Auch in Tschernihiw leiden die Einwohner nun an einer humanitären Katastrophe. Wasser, Wärme und Elektrizität sind gänzlich ausgefallen. Die humanitären Korridore, aus denen sich die Menschen hätten retten können, werden von Russland beschossen. Auch eine Kunstschule in Mariupol wurde heute bombardiert, in der sich Frauen und Kinder versteckten. Die Opferzahlen sind noch nicht bekannt. Seit Kriegsbeginn wurden mehr als 500 Bildungseinrichtungen beschossen. 

In Mariupol spitzt sich die Lage weiter zu. Russische Kriegsschiffe beschießen die Stadt nun auch von der See aus. Die Stadt ist fast völlig zerstört. Menschen müssen Schnee schmelzen, um an Trinkwasser zu gelangen. Humanitäre Konvois werden von russischen Truppen zerstört oder abgefangen. 

Doch die ukrainische Armee kann weiterhin kleine Erfolge mitteilen. Immer wieder gelingt es, russische Kriegsmaschinerie, wie Kampfhelikopter, zu zerstören. Auch heute konnten wieder zwei hochrangige Generäle der russischen Streitkräfte außer Gefecht gesetzt werden. Doch die russische Armee erhält weitere Verstärkung, welche über Belarus in das Land gelangt. 20.000 zusätzliche Truppen stehen wohl an der Grenze bereit, um in den nächsten Tagen eine neue Großoffensive zu verstärken.

II. Aktuelles aus dem Hilfsstab

Bei der heutigen Demonstration am Jungfernstieg, geht der Hilfsstab von ca. 5.000 Teilnehmenden aus. Die Menschen versammelten sich friedlich, um gegen die russische Invasion in der Ukraine zu demonstrieren. Die vielfältigen Wortbeiträge der Redner, unter ihnen auch Belarussen, Moldauer und Georgier, zeigen den internationalen Rückhalt, welchen die Ukraine auch hier in Hamburg genießt. Gefordert wurde von den Demonstranten die Schließung des Himmels, ein Handelsembargo gegen Russland, insbesondere für Öl und Gas, sowie die Lieferung weiterer Defensivwaffen an die Ukraine. 

Auch die heutige Demonstration in Bremen zeigte, dass die Menschen weiter Druck auf die Politik der deutschen Regierung, ausüben. Hier sprach auch die Generalkonsulin der Ukraine, Dr. Iryna Tybinka.

III. Forderungen

Der ukrainische Himmel bleibt weiterhin ungeschützt. Der Preis ist der Tod unschuldiger Zivilisten, insbesondere Kinder sind den Angriffen meist schutzlos ausgeliefert. Die Kinder in der Ukraine brauchen den Schutz der internationalen Gemeinschaft. Nur wenn der Himmel über der Ukraine durch eine Flugverbotszone gesichert ist, kann die ukrainische Armee dafür sorgen, dass eine humanitäre Katastrophe für die Ukrainerinnen und Ukrainer ausbleibt. 

Auch das Embargo auf russische Produkte, besonders Öl und Gas, als wichtigste Einnahmequelle Russlands, bleibt eine Forderung an die deutsche und europäische Politik. 

Ein falsches Signal ist zudem, die Städtepartnerschaften mit Russland weiter aufrecht zu erhalten. Dazu äußerte sich die Generalkonsulin der Ukraine auf dem CDU-Landesparteitag in Hannover: https://t1p.de/uufao

Aufgrund von Hackerangriffen kann es weiterhin zu Störungen der offiziellen ukrainischen Regierungsseiten und Emails kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

 

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