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Pressemitteilung - 21.04.23

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg informiert wöchentlich über die aktuelle Lage in der Ukraine und die Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:

I. Aktuelle Situation in der Ukraine

In den vergangenen Tagen haben die Truppen der Russischen Föderation über 108 Siedlungen in mehr als acht Regionen der Ukraine beschossen, über zehn Zivilisten wurden durch feindlichen Beschuss getötet und weitere 30 Zivilisten verletzt.

Die russische Armee konzentriert ihre Anstrengungen auf Angriffsoperationen im Raum Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marjinka. Binnen 24 Stunden konnten an diesen Frontabschnitten mehr als 60 russische Angriffe von ukrainischen Soldaten zurückgeschlagen werden.

Täglich werden in der Ukraine zivile Opfer in Zusammenhang mit Minen gemeldet. Am meisten betroffen sind die Regionen Cherson und Charkiw, welche zuvor von der russischen Armee besetzt waren. Mit Beginn des Frühlings und der vermehrten landwirtschaftlichen Tätigkeit wird die Anzahl der Minenbezogenen Vorfälle voraussichtlich steigen. Bereits jetzt wurden seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine über 750 Minenbezogene zivile Opfer gemeldet. Jedes achte Opfer ist ein Kind. Es wird mindestens eine Dekade dauern, bis die Ukraine vollständig von Minen gesäubert ist.

Überall in der Ukraine kommt es weiterhin zu schweren Überschwemmungen. So sind weiterhin 1.564 Haushalte und 330 Häuser überflutet, die Verkehrsverbindungen zu 30 Siedlungen sind gestört.

In Wolodymyriwka wurde ein weiteres Massengrab entdeckt. Den Satellitenbildern zufolge handelt es sich hierbei um ca. 200 Gräber, die zwischen Ende Februar und Anfang April 2023 auf einem Acker ausgehoben worden sind.

II. Solidarität mit der Ukraine

Der Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland Herr Oleksii Makeiev startete diese Woche in seinen zweitätigen Antrittsbesuch nach Niedersachsen. Der Botschafter und die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Frau Dr. Tybinka trafen sich mit dem Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und Vertretern der Industrie- und Handelskammer Braunschweig. Neben einem Besuch auf der Hannover Messe und einer Begegnung mit den ukrainischen

Vereinen der Region besprach er bei einem Treffen auf dem Gelände der Aerodata AG mit verschiedenen Unternehmen der Region eine vertiefte Kooperation mit der ukrainischen Wirtschaft. Am zweiten Tag des Besuches haben der Botschafter und die Generalkonsulin den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen und später den Vizepräsidenten des Landtages und die Fraktionsvorsitzenden der Parteien zu einem Austausch getroffen. Zudem fand ein Treffen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Hannover und eine Diskussion mit Studierenden an der Leibniz Universität Hannover statt.

Wir erinnern an den öffentlichen Kochkurs mit Namen „Der Geschmack der Ukraine“, den der Ukrainische Verein in Niedersachsen am 29.04. veranstaltet und bei dem 12 traditionell ukrainische Speisen zubereitet und verkostet werden sollen. Die Veranstaltung findet im Kochstudio der Katholischen Familienbildungsstätte Hannover (Goethestraße 31) statt. Der Erlös wird für die humanitäre Arbeit des Vereins genutzt. Mehr Informationen finden Sie hier.

In der Hansestadt Hamburg wurde ein neues Ballett gegründet. Das Hamburger Kammerballett, dessen Tänzerinnen und Tänzer aus der Ukraine kommen und vor dem russischen Angriffskrieg Schutz in Hamburg gefunden haben. Vom 14.-16.04. führten sie ihr erstes Stück „White Noise“ im First Stage Theater Hamburg auf.

III. Weitere Geschehnisse

Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte diese Woche im Rahmen seiner Arbeitsreise in die Region Donezk die Frontstellungen der ukrainischen Verteidiger in der Stadt Awdijiwka, wo er den Verteidigern für den mutigen Einsatz dankte.

Etwa 50 Schiffe mit ukrainischem Getreide, welches dringend benötigt wird, sind von Russland im Schwarzen Meer blockiert worden. Das schrieb der Hohe Vertreter für Außen und Sicherheitspolitik der EU, Josep Borrell. Im vorigen Monat konnte eine von der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID), Spanien und Frankreich finanzierte Ladung mit lebenswichtigem Weizen im Rahmen der Initiative des Präsidenten Selenskyj Grain from Ukraine nach Jemen gebracht werden. Mit diesem Getreide können vier Millionen Menschen ernährt werden. Das zeige, wie das Getreideinitiative im Schwarzen Meer den ukrainischen Landwirten erlaubt, die Welt zu ernähren.

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