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Pressemitteilung – 23.05.2024

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Aktuelle Lage in der Ukraine

Russland konzentriert seine Angriffe weiterhin auf die Region Charkiw, wo die Situation zwar schwer, aber kontrollierbar ist. Der Feind terrorisiert Charkiw und die Region mit ständigen Raketen- und schweren Angriffen. Am vergangenen Tag wurden 112 Gefechte gemeldet – die meisten davon Richtung Pokrowsk. Zudem wurden über tausend Geschütze auf die ukrainischen Stellungen abgefeuert. Außerdem griff der Feind am 19. Mai ein Erholungsgebiet in dem Dorf Cherkaska Lozova mit ballistischen Raketen Iskander-M an. Wieder einmal wendeten die russischen Terroristen die Taktik des „Doppelschlags“ an, bei der auf den ersten Luftangriff ein zweiter folgt, der sich gegen Retter richtet, die versuchen, Verwundeten zu helfen. Mindestens sieben Menschen wurden getötet, darunter eine schwangere Frau, und 28 weitere wurden verletzt, darunter ein 8-jähriges Kind und zwei Rettungskräfte, berichtete der staatliche Notdienst der Ukraine.

Unterdessen besucht die Außenministerin der Bundesrepublik die Ukraine heute als Zeichen der anhaltenden Solidarität. Die Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme aus Deutschland ist für den Schutz des Lebens und der territorialen Integrität in den umkämpfen Gebieten essenziell.

Besonders die zivile Energieinfrastruktur ist schwer getroffen. Aufgrund der Zerstörung oder Beschädigung von ungefähr 60% der ukrainischen Stromerzeugung kommt es nun zur dauerhaften Abschaltung der Stromversorgung zwischen 21:00 und 24:00 Uhr. Im Angesicht der baldigen Wiederaufbaukonferenz am 11. und 12. Juni liegt die Dezentralisierung und Resilienz des Stromnetztes der Ukraine im Fokus.

Aktivitäten des Generalkonsulats

Am 06.06. veranstaltet der Norddeutsche Regatta Verein unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin Dr. Tybinka zum dritten Jahr in Folge einen Segeltag für ukrainische schutzsuchende Kinder, welcher im Rahmen des international bekannten Helga-Cups stattfinden wird. „Diese Veranstaltungen sind von großer Bedeutung zur Traumatherapie für ukrainische Kinder, welche den Horror des russischen Krieges hautnah miterleben mussten. Ich danke dem NRV für ihr anhaltendes Engagement in diesem Bereich.“ – sagt Dr. Tybinka.

Vergangene Woche:

Am 18.05. gedachte die Ukraine des 80. Jahrestages der Erinnerung an die gewaltsame Deportation der Krimtataren aus ihrer Heimat in die entlegenen Gebiete

Zentralasiens und Sibiriens. Fast 200.000 Krimtataren wurden unter der Sowjietherrschaft zu „Verrätern“ erklärt und in Viehwaggons ins Exil geschickt, wo etwa die Hälfte von ihnen bereits im ersten Jahr starb. Mehr erfahren Sie hier.

Japanische Comicfiguren sind bereits bedeutsamer Teil des Kulturguts geworden. So besuchte Dr. Tybinka auf Einladung des japanischen Generalkonsuls Toda am 17.05. die Ausstellungseröffnung der japanischen Comic-Künstlerin Midori Harada in Braunschweig, welche Werke mit ukrainischen Motiven ausstellt, um Solidarität mit unserem Land zu demonstrieren. Im Mittelpunkt stand die Enthüllung des Eisbärs „Fuwafuwanokuma“ mit Kleidern in den Farben der Ukraine, welcher in Japan bereits bekannt wurde und einen eigenen Twitter-Account mit zehntausenden Followern besitzt. Die Erlöse des Verkaufs des Kuscheltiers gehen an den Verein Freie Ukraine Braunschweig.

Am 16.05. fand das Pfingstfest der Jobcenter Team.Hamburg statt, welches in diesem Jahr besonders der Arbeit mit den ukrainischen Schutzsuchenden gewidmet war. Generalkonsulin Dr. Tybinka richtet ihre Worte an die Teilnehmenden und dankte für das Engagement der Mitarbeitenden. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Vokalensemble „Shedryk“ umrahmt.

Ebenfalls am 16.05. feierte die Ukraine traditionell den Tag der „Vyshyvanka“ oder der Nationaltracht, welche sich durch reiche Stickereien auszeichnet. Die Trachten werden per Hand aufwendig bestickt und sind seit dem 10. Jahrhundert ein feierliches Kleidungsstück und Zeichen für die ukrainische Zusammengehörigkeit. Heute inspiriert und verbindet die Vyshyvanka, Millionen von Ukrainern rund um den Globus, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Dr. Tybinka sagte in einem Statement: „Die Vyshyvanka ist heute für viele Ukrainerinnen und Ukrainer zu einer Rüstung geworden – im Kampf gegen den Feind, dessen Ziel es ist unsere kulturelle Identität zu vernichten“.

Am 15.05. besuchte die Generalkonsulin die Deutsch-Atlantische Gesellschaft auf der Rickmer Rickmers und hielt einen Vortrag zum Thema „Russlands Krieg – Wahrnehmung und Realität“. Dr. Tybinka machte deutlich wie wichtig es für Europa und Deutschland ist, endlich ein entschlossenes Kriegsziel zu fassen, da eine unklare Direktive zur Schwächung Europas führt.

Am 13.05. besuchte der Botschafter der Ukraine in Deutschland Oleksii Makeiev die Stadt Hamburg und dankte der Stadt und der Innenbehörde für die Übergabe der vier Minenräumungsgeräten des Herstellers Global Clearance Solutions (GCS), welche die Nationalpolizei der Ukraine bekommen wird. Der Senat hatte das im vergangenen Jahr zum Anlass genommen, eine Drucksache auf den Weg zu bringen, um der Ukraine weiteres dringend benötigtes Material im Wert von fast 10 Millionen Euro für die Entschärfung von Kampfmitteln zur Verfügung zu stellen. 

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