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Pressemitteilung - 28.03.22

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und der Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz

Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab danken dem Deutschen Roten Kreuz in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein für die anhaltende Unterstützung bei der Versorgung der neu ankommenden Schutzsuchenden in Norddeutschland. Das Generalkonsulat steht bereits in regem Austausch mit dem Deutschen Roten Kreuz in Hamburg und hofft auch mit anderen Standorten in Kontakt zu treten. Am 1. April wird die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka das Deutsche Rote Kreuz in Hannover besuchen. Dort können hoffentlich weitere Herausforderungen mit Vertretern des lokalen Standortes des Roten Kreuzes besprochen werden. 

Auch wenn sich insbesondere die medizinische Versorgung der Ankommenden bereits verbessert hat, wollen wir gleichzeitig auf die weiter dramatische Situation in der Ukraine aufmerksam machen. Aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine ist in vielen Teilen des Landes die medizinische Betreuung, Lebensmittelversorgung und Infrastruktur zusammengebrochen. Täglich sterben dutzenden Menschen, darunter auch Kinder. Besonders das Rote Kreuz, als einzige Organisation in der Welt, welche die zurzeit entstehenden humanitären Probleme in der Ukraine effektiv bekämpfen kann, trägt eine große Verantwortung. 

Umso schockierender ist es, dass sich das Internationale Rote Kreuz aus der Stadt Mariupol zurückgezogen hat und die 450.000 Einwohner dort unter der Geiselnahme der russischen Armee zurückließ. Die Stadt Mariupol ist durch die grausamen Bombenangriffe Russlands fast gänzlich zerstört. Die eingekesselten Zivilisten finden sich zwischen Trümmern wieder. Es gibt weder Strom noch Gas, Nahrung oder Wasser. Besonders die Einwohner Mariupols sind auf die Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes angewiesen. 

Mehr Informationen dazu finden Sie in einem offenen Brief, der von angesehenen Experten auf dem Gebiet der humanitären Hilfe und des internationalen Rechts an das Internationale Komitee des Roten Kreuzes gerichtet ist: Public Appeal to the International Committee of the Red Cross (ICRC) | Ukrayinska Pravda. 

Hierin wird das Internationale Rote Kreuz insbesondere dazu aufgerufen, seine Bemühungen bei der Mitwirkung der humanitären Korridore in den Krisengebieten zur Evakuierung und Versorgung von Zivilisten wieder aufzunehmen, bei der Logistik humanitärer Lieferungen zu unterstützen, die illegale Deportation von ukrainischen Staatsbürgern sowie die Entführung ukrainischer Kinder zu stoppen und die Körper der getöteten russischen Soldaten zu sammeln und sie zu ihren Familien nach Russland zurückzubringen. Zurzeit müssen die ukrainischen Freiwilligen und Behörden diese Aufgaben allein stemmen, während Russland die Zerstörung der Ukraine und Tötung unschuldiger Menschen fortsetzt.

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