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Pressemitteilung – 28.06.23

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Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen 

I. Aktuelle Lage in der Ukraine

Die vergangene Nacht war für die ukrainische Zivilbevölkerung eine der blutigsten der letzten Wochen. In den letzten 24 Stunden beschossen russische Truppen die Regionen Poltawa, Tschernihiw, Sumy, Saporischschja, Dnipropetrowsk, Charkiw, Luhansk, Donezk, Mykolaiv und Cherson. 14 Bürger wurden getötet. 69 Menschen wurden verletzt. Besonders zivile Infrastruktur bleibt weiterhin das russische Ziel. So wurde in dieser Nacht ein Restaurant in Kramatorsk durch die russische Rakete getroffen, wodurch die Zahl der Toten bereits auf 10 gestiegen ist, darunter auch drei Kinder.

Seit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine haben russische

Truppen  in  den  vorübergehend  besetzten  Gebieten  mehr  als  800  ukrainische

Zivilisten festgenommen und etwa 77 hingerichtet, wie der Hohe Kommissar der

Vereinten Nationen für Menschenrechte mitteilte.

Nach Angaben der Hauptverwaltung für Nachrichtendienste hat Russland die Vorbereitungen für einen Terroranschlag auf das AKW Saporischschja abgeschlossen. Dies zeigt einmal mehr, dass Russland nicht die Absicht hat, die Ukraine wohlhabend und erfolgreich zu halten, sondern der Kreml sich im Krieg gegen die Ukraine zum Prinzip der “verbrannten Erde” bekennt. Ein Beweis dafür ist die Situation in den seit 2014 besetzten Gebieten.

8,6 Prozent der Fläche des Wohnungsbestandes in der Ukraine sind durch die russische Invasion in die Ukraine beschädigt worden. Die Experten von Kyiv School of Economics (KSE) beziffern die direkten Schäden für den Wohnungsbestand auf 54 Milliarden US-Dollar.

II. Tag der ukrainischen Verfassung

Am 28. Juni begeht die Ukraine den Tag der Verfassung, die 1996 verabschiedet wurde. Die Hauptziele der Ukraine sind in der Verfassung klar formuliert: die Rechtsstaatlichkeit, die Integrität und Unverletzlichkeit des Territoriums des Landes sowie der europäische und euro-atlantische Kurs unseres Staates. Der Kampf der Ukraine in diesem Krieg ist ein Kampf für Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Demokratie auf ihrem Territorium, in das die Besatzer eingedrungen sind.

III. Solidarität mit der Ukraine

Am 27. Juni besuchte Generalkonsulin Dr. Tybinka die Jüdische Gemeinde Hamburgs, um der feierlichen Einweihung der ersten Thora auf Ukrainisch beizuwohnen. Tybinka dankte der jüdischen Gemeinde und Rabbiner Bistritzky, welche sich bei der Betreuung schutzsuchender UkrainerInnen engagieren und sagte: „Ich bin froh, dass diese ukrainische Übersetzung der Tora endlich das Licht der Welt erblickt hat. Ich bin allen dankbar, die zu dieser wichtigen und schwierigen Arbeit der Übersetzung der fünf Bücher Mose beigetragen haben. Dank Ihnen werden auch andere Ukrainer, die des Hebräischen nicht mächtig sind, mehr über die Grundlagen des Judentums erfahren können. Die Ukraine, die ukrainische politische Nation, durchlebt derzeit eine schwierige Zeit. Wir kämpfen für unsere Freiheit, Demokratie und das Recht auf Selbstbestimmung. Dieser Kampf ist schwierig und hat einen hohen Preis. Aber um es mit den Worten eines aus einer Gleichung bekannten jüdischen Weisen zu sagen: “Es wird nicht immer so sein.“

Am heutigen Tage fand im Rahmen der Altonale eine weitere Ausstellungseröffnung einer ukrainischen Künstlerin statt. Paula Lytovchenko Landschaftswerke werden noch bis Mitte August im 11. Stock des Augustinum in Hamburg zu sehen sein.

Am 30. Juli und 01. Juli veranstaltet die Initiative vilni_de_ua erneut regelmäßig Aktionen zur Unterstützung der Ukraine in ganz Hamburg. Alle Informationen finden Sie hier.

Am 8. Juli lädt die ukrainische Gemeinde ab 17:00 Uhr zum Iwana Kupala Fest in den Rosengarten des Stadtparks Hamburg ein. An diesem Tag ist das Fest der Sommersonnenwende, welches in der Ukraine traditionell mit Blumenkränzen und Nationaltrachten gefeiert wird.

IV. Weitere Geschehnisse

Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überzeugt, dass die Ukraine allen Grund hat, auf dem Gipfel in Vilnius eine politische Einladung zur NATO zu erhalten: „NATO.

Vilnius. Ukraine. Es gibt alle Gründe für eine politische Einladung der Ukraine in das Bündnis. Es besteht ein umfassendes Verständnis der Sicherheitsgarantien für die Ukraine zum Zeitpunkt des Beitritts. Wir arbeiten mit dem Team, damit die Entscheidungen des Gipfels in Vilnius wirklich bedeutungsvoll werden“, so der Präsident der Ukraine.

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