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Pressemitteilung – 29.05.2024
Aktuelle Lage in der Ukraine
Russland griff am 25. Mai ein Einkaufzentrum in der Stadt Charkiw an, indem es zwei Geschosse, darunter eine Lenkrakete auf das zivile Gebäude abschoss. Bisher wurden 19 Leichen entdeckt, darunter ein 12-jähriges Mädchen. Einige der Toten sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Geschichte des 8-jährigen Mykhailo, welcher gezwungen war eine DNA-Probe abzugeben, damit die Einsatzkräfte seinen Vater identifizieren konnten, erschütterte die ganze Welt. Am selben Abend wurde das Zentrum der Stadt getroffen und weitere 17 Menschen verletzt. Diese zielgerichteten Angriffe auf Zivilisten sind Terroristische Akte und ein schwerer Verstoß des Völkerrechts.
Fokus: Wirtschaft
Bisher hat die Europäische Union 13 Sanktionspakete gegen Russland beschlossen, um die russische Kriegswirtschaft sowie beteiligte Oligarchen zu schwächen. Auch die Vereinigten Staaten und weitere Länder haben Embargos gegen wichtige russische Exportprodukte verhängt. Diese Sanktionen werden jedoch oftmals umgangen und verlieren daher an Wirksamkeit. Bei der Umgehung der Sanktionen unterstützen verschiedene Unternehmen in Europa, Asien und dem Nahen Osten, wie man sich nachstehend einen Überblick verschaffen kann.
Aber auch die Wirtschaftsaktivitäten einiger deutscher Unternehmen in Russland dauern weiterhin an. Während sich der Großteil der deutschen und europäischen Unternehmen aus dem terroristischen Land zurückgezogen haben, bleiben einige Firmen immer noch aktiv. Die Liste der Kyiv School of Economics verschafft einen Überblick über diese Gesellschaften: https://leave-russia.org/.
Gleichzeitig bemühen sich viele deutsche Unternehmen darum Wirtschaftsbeziehungen mit der Ukraine aufzubauen, den Handel zu verstärken und den Wiederaufbau zu beginnen. Bedeutend hierfür wird die am 11. und 12. Juni in Berlin stattfindende Wiederaufbaukonferenz, welche neue Impulse liefern soll. Hierzu wurden deutsche Unternehmen vom BMWK in Berlin eingeladen. Zudem wird daran gearbeitet die Konferenz live zu übertragen. Alle aktuellen Neuigkeiten und Informationen finden Sie unter: https://www.urc-international.com/.
Zudem finden regelmäßig öffentliche Online-Veranstaltungen der Plattform Wiederaufbau Ukraine statt, welche sich auf die wirtschaftlichen und sozioökonomischen Herausforderungen und Chancen der wirtschaftlichen Tätigkeiten in der Ukraine fokussieren. Informationen und Anmeldungen finden Sie unter: https://www.ukraine-wiederaufbauen.de/ukraine/aktuelles.
Die ukrainische Seite bietet zudem weitreichende Beratungsprogramm zu konkreten Investitions- und Fördermöglichkeiten deutscher und europäischer Unternehmen in die Ukraine an. So etwa https://ukraineinvest.gov.ua/en/.
Weitere Ereignisse und Ankündigungen:
Am 28. Mai fand ein Treffen zwischen Generalkonsulin Dr. Tybinka und der neu ernannten Staatsrätin und Bevollmächtigten der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten Frau Liv Assmann statt, welche die vergangenen und zukünftigen Kooperationsprojekte zur Unterstützung der Ukraine besprachen.
Am 05. Juni 2024 findet in Hamburg erneut der „Markt der Möglichkeiten“ als Job-und Weiterbildungsmesse unter anderem für Ukrainerinnen und Ukrainer statt. Ziel des Jobcenters ist die zahlreichen Weiterbildungsangebote aus unterschiedlichen Branchen bekannt zu machen und es den ukrainischen Schutzsuchenden zu ermöglichen mit den Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.
Am 22. Juni findet in Hannover ein Vernetzungstreffen für ukrainische Diasporaorganisationen Niedersachsens statt. Weitere Informationen folgen später.