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Pressemitteilung - 30.04.22
Pressemitteilung zur aktuellen Lage in der Ukraine und zum Stand der Hilfsmaßnahmen
Das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und der Ukrainische Hilfsstab informieren täglich über die aktuelle Lage in der Ukraine und berichten über Entwicklungen der Hilfsaktionen vor Ort:
I. Aktuelle Lage in Ukraine
Russland lehnt das Angebot ab, dass die UN-Friedenstruppen für die Gewährleistung humanitärer Korridore aus den belagerten Städten sorgen. Stattdessen haben russische Besatzer heute in der Stadt Popasna in der Region Luhansk auf zwei Evakuierungsbusse geschossen. Es gibt keinen Kontakt zu den Fahrern.
Die russische Armee setzt ihre Offensive im Osten und Süden der Ukraine mit unverminderter Härte fort und konzentriert ihre Angriffe dabei insbesondere auf die Großstadt Charkiw. Bei dem nächtlichen Artilleriebeschuss wurden in der zweitgrößten Stadt der Ukraine ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt.
II. Aktuelles aus dem Hilfsstab
Heute fand die Kundgebung zur Russland-Bilanz der deutschen Politik auf dem Rathausmarkt Hamburg statt. 2500 Menschen versammelten sich, um gegen den Kauf russischen Öl und Gas und damit die Mitfinanzierung des schrecklichen russischen Krieges in der Ukraine zu protestieren.
III. Weitere Geschehnisse und Mitteilung des ukrainischen Präsidenten
Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj machte heute erneut auf die anhaltend dramatische Situation im Osten der Ukraine aufmerksam:
„Im Donbass tun die Besatzer alles, um jegliches Leben in diesem Gebiet zu zerstören. Ständige brutale Bombardierungen, ständige russische Angriffe auf Infrastruktur und Wohngebiete zeigen, dass Russland dieses Gebiet unbewohnbar machen will. Deshalb ist die Verteidigung unseres Landes, der Schutz unseres Volkes buchstäblich ein Kampf um das Leben. Für Lyssytschansk, Sewerodonezk, Popasna, Kramatorsk, Slowjansk, Marinka und alle anderen Städte und Gemeinden des Donbass, die die russischen Truppen in Ruinen verwandeln wollen, entscheidet sich in diesem Krieg alles. Nur wenn die Ukraine standhält, werden sie leben. Sollte es den russischen Invasoren gelingen, ihre Pläne zumindest teilweise zu verwirklichen, werden sie immer noch über genügend Artillerie und Flugzeuge verfügen, um den gesamten Donbass zu zerstören. So wie sie Mariupol zerstört haben“ Die ganze Rede finden Sie hier.
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