Gesendete Hilfe:

Gesendete Hilfe:

Pressemitteilung zur Erklärung von Amnesty International

pressemitteilung

Pressemitteilung zur Erklärung von Amnesty International

Heute veröffentlichte Amnesty International Material, das die Aktionen der Streitkräfte der Ukraine kritisiert. Es wurde auf der Grundlage von Daten erstellt, die von ausländischen Forschern der Abteilung für Krisenreaktionen des globalen Büros der Organisation gesammelt wurden. 

Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj äußerte sich in einer Rede an die Internationale Gemeinschaft wie folgt: „Wir haben heute einen Bericht von Amnesty International gesehen, der leider versucht, den terroristischen Staat zu amnestieren und die Verantwortung vom Aggressor auf das Opfer zu verlagern. Es kann keine – auch nur hypothetische – Bedingung geben, unter der ein russischer Angriff auf die Ukraine gerechtfertigt wäre. Die Aggression gegen unseren Staat wurde nicht provoziert, ist jedoch invasiv und offen terroristisch. Und wenn jemand einen Bericht verfasst, in dem das Opfer und der Angreifer angeblich in irgendetwas identisch sind, wenn einige Daten über das Opfer analysiert werden und ignoriert wird, was der Angreifer zu dieser Zeit getan hat, kann dies nicht toleriert werden.“ 

Auch die Leiterin von Amnesty Ukraine Oksana Pokalchuk kritisierte diesen Bericht aufs Schärfste: „Das ukrainische Büro war weder an der Vorbereitung noch am Verfassen des Textes der Veröffentlichung beteiligt. Und leider sind wir bereits in der Anfangsphase der Erstellung dieses Berichts in eine Sackgasse geraten, in der die Argumente unseres Teams bezüglich der Unzulässigkeit und Unvollständigkeit dieses Materials nicht berücksichtigt wurden.“ 

Eine offizielle Stellungnahme des Verteidigungsministeriums der Ukraine wurde nicht abgewartet, in der die Fehler des gesammelten Materials aufgeklärt werden konnten. Die Ignoranz gegenüber einer Stellungnahme des Opfers ist höchst erschreckend. Seit dem 24. Februar arbeitet das Team von Amnesty Ukraine ununterbrochen daran, sicherzustellen, dass alle Kriegsverbrechen verifiziert und für die internationale Gemeinschaft erfasst werden. Es wurden mehr als zwei Dutzend Materialien über Verbrechen veröffentlicht, die von der Russischen Föderation auf dem Territorium der Ukraine begangen wurden. Viele Materialien fanden internationale Resonanz und werden wiederholt in internationalen Institutionen im Prozess der Wiederherstellung der Gerechtigkeit verwendet – im  vorgelegten Bericht von Amnesty International bleiben diese Materialien jedoch unbenannt. 

Oksana Pokalchuk erklärt hierzu: „Amnesty International arbeiten mit großen rechtlichen sowie bürokratischen Hürden und zeigen Missverständnis des lokalen Kontexts, ein unflexibles Arbeitssystem sowie Ignoranz gegenüber der Meinung des ukrainischen Teams und der Position der Menschenrechtsgemeinschaft in der Ukraine“. 

Abschließend nimmt Präsident Selenskyj wie folgt Stellung: „Wer Russland amnestiert und künstlich einen solchen Informationszusammenhang herstellt, dass manche Anschläge von Terroristen vermeintlich gerechtfertigt oder vermeintlich nachvollziehbar sind, kommt nicht umhin zu erkennen, dass er den Terroristen hilft. Und wenn man manipulativ berichtet, dann ist man mitverantwortlich für den Tod von Menschen.“ 

Die vollständige Erklärung des Präsidenten der Ukraine finden Sie hier

Die Stellungnahme der Leiterin des Büros von Amnesty Ukraine finden Sie hier.

Facebook
Twitter
WhatsApp
LinkedIn
Telegram

Empfohlene Ereignisse

Abonnieren Sie Newsletter und Veranstaltungen

Loading