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Erzbischof von Hamburg besucht die Erzdiözese Lviv
Am Dienstag, den 5. Juli 2022, besuchte eine Delegation aus Deutschland unter der Leitung von Erzbischof Stephan Hesse von der Erzdiözese Hamburg die Erzdiözese Lviv und traf sich mit Metropolit Igor von Lviv. Die Gäste wurden von Vladyka Volodymyr, Assistenz-Bischof der Erzdiözese Lviv, begleitet.
Die Delegation besuchte das “Haus der Barmherzigkeit” des Waisenhauses, die Garnisonskirche der Heiligen Peter und Paul und die Erzkathedrale von St. Jura.
Im Haus der Barmherzigkeit sprach der Leiter des Waisenhauses, Fr. Roman Prokopets, über das Leben der Vertriebenen und die Funktionsweise des Hauptquartiers der Freiwilligen, das humanitäre Hilfe sammelt und in den Osten und Süden der Ukraine bringt.
Der Rektor der Garnisonkirche, Br. Taras Mikhalchuk, erklärte, dass seit Beginn des Krieges 150 Militärbegräbnisse in der Kirche stattgefunden hätten. Die Gäste aus Lviv konnten auch die Porträts der gefallenen Helden an den Ständen sehen und für ihre Ruhe beten.
In einem Gespräch mit dem Erzbischof und Metropoliten Igor von Lviv interessierte sich Erzbischof Stefan für die militärische, soziale und politische Situation, die Stimmung der Ukrainer während des Krieges und die grundlegenden Bedürfnisse heute. Er sicherte Solidarität und Unterstützung durch das Gebet zu. Metropolit Igor seinerseits dankte dem Erzbischof für das Gebet und die humanitäre Unterstützung aus Deutschland.
Auf die Frage, was die Ukraine als Sieg betrachte, antwortete Metropolit Igor, dass es vor allem die Befreiung der ukrainischen Gebiete von den russischen Invasoren sei.
Er versicherte auch, dass die Ukrainer nicht beabsichtigen, ermutigt oder daran gehindert zu werden, ihr Land zu schützen, da für unsere Freiheit bereits ein sehr hoher Preis bezahlt wurde. Es motiviert uns auch, täglich für unser Vaterland zu kämpfen.
Nur, so der Metropolit, ist es jetzt sehr wichtig, dass wir etwas haben, um unser Land und das Leben unserer Bürger zu schützen.
Am Ende des Gesprächs drückte Erzbischof Stefan seine Hoffnung aus, dass die Ukrainer stark sein und dieser Konfrontation standhalten würden.
Die Delegation besuchte die Erzkathedrale von St. Jura und die Krypta, insbesondere die Grabstätte des Gerechten Metropoliten Andreas und des Patriarchen Josef.