Weihnachtsmärchen in der Ukrainischen Samstagschule in Hamburg - 17.12.2022
Am 17.12.2022 feierte die Ukrainische Samstagsschule in Hamburg das Nikolausfest.
Der Nikolaustag ist einer der beliebtesten Feiertage in der Ukraine und zählt für die ukrainische Gemeinde in Hamburg zu den Feiertagen, die jedes Jahr am ausgiebigsten gefeiert werden. Dieses Jahr ist es allerdings anders. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind bei der Veranstaltung deutlich mehr Kinder und Eltern anwesend als üblicherweise.
Insgesamt nehmen über 200 Gäste an der Veranstaltung teil, die dank der Unterstützung der Stadt Hamburg in den Räumlichkeiten des Fundbüros Platz finden. Für die Kinder werden in der Halle zahlreiche Stationen aufgebaut. Hier können sie Plätzchen verzieren, sich ein Kindertattoo oder ein weihnachtliches Erinnerungsfotos mit ihren Eltern machen lassen.
Selbstverständlich wurde auch für Verpflegung gesorgt. Am Büfett können sich die Gäste an Häppchen, Salaten, selbstgebackenen Kuchen und Keksen bedienen. Für die Kinder gab es warmen Tee und die Eltern Kaffee und Glühwein.
Der Hauptteil des Programms ist ein interaktives Weihnachtsmärchen geleitet durch eine ukrainische Unterhaltungsgruppe, unterstützt von der Körber Stiftung. Sie animieren die Kinder zu Tanz und Gesang und fordern sie mit kleinen Denkspielen heraus. Natürlich darf an diesem Tag der Besuch des Nikolaus nicht ausbleiben, der die Kinder mit zahlreichen Geschenken erfreut.
Die ukrainische Samstagsschule besteht bereits seit über 20 Jahren in Hamburg und wurde 2001 von ukrainischen Migranten gegründet, um die ukrainische Sprache und Kultur an die in Deutschland aufwachsenden Kinder weiterzugeben. Es ist ein Projekt der Vereinigung der Ukrainer Norddeutschlands e.V., die ein Gründungsmitglied des Norddeutschen Hilfsstabs ist. Seit Beginn des Krieges in 2022 ist die Vereinigung auch Bereich der humanitären Hilfe tätig und setzt sich mit dem Projekt „UA Never Alone“ für die Menschen in der Ukraine ein.
